Erneut ist vor der spanischen Küste ein Hai gesichtet worden, der zu einem vorläufigen Badeverbot am betroffenen Strandabschnitt geführt hat. Das etwa 1,50 Meter große Tier wurde vor der Küste von La Manga in der Region Murcia gesichtet. Wissenschaftler und Fachleute wollen nun versuchen, das Tier zu orten und dann nach Möglichkeit wieder ins offene Meer hinaus geleiten.

Bereits vor zwei Wochen war an der Nordküste Spaniens, in der Region Tarragona, ein ca. 2 Meter langer Hai gesichtet und später eingefangen worden. Wenige Tage nachdem der Hai in das Aquarium von Barcelona gebracht worden war, verstarb es jedoch an inneren Verletzungen. Es hatte einen größeren Angelhaken verschluckt.

Das Badevergnügen an Spaniens Küsten war dieses Jahr schon einige Male sehr eingeschränkt. Zur besten Badesaisonzeit hatten im Juni riesige Quallenschwärme die Küsten Kataloniens befallen. Berührungen mit den Tentakeln der Quallen hatten bei Zehntausenden von Badegästen zu Verletzungen geführt. Zahlreiche Strände wurden damals vorübergehnd gesperrt. Auch in Nordspanien mußten einige Strändne gesperrt werden. Als Ursache für die Qualleninvasion machten Wissenschaftler das zu warme Wasser des Mitelmeeres sowie die Überfischung aus. Der größte, natürliche Feind der Quallen, der Thunfisch, ist in vielen Regionen regelrecht überfischt worden.