Das spannende Finale der Bourne-Trilogie führt im Moment alle Kinocharts an. Nach der „Bourne Identität“ und der „Bourne Verschwörung“ fand Regisseur Paul Greengrass auch im „Bourne Ultimatum“ wieder attraktive Drehorte, an denen er Matt Damon in Szene setzte. Die Suche nach seiner Vergangenheit führt Jason Bourne diesmal nicht nur nach New York City, wo die Geschichte ihren Anfang nahm und auch endet, sondern auch nach Paris, Madrid, London, Tanger und Moskau, wobei die Moskau-Szenen in Berlin gedreht wurden.

Ebenso wenig wie in den anderen Städten wurden auch die Berlin-Bilder, ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Hollywood-Action-Filmen, nicht in den typischen Touristenzentren, sondern vielmehr an ganz gewöhnlichen, alltäglichen Orten gedreht. Fernab vom Touristenrummel, dafür mit besonderem, authentischem Flair, erlebt Bourne die Hauptstadt schnell, bunt und hektisch.

Jason verfolgt an verschiedenen Stellen der Stadt Spuren seines alten Agentenlebens, so z. B. am Biers Ku’damm 195, dem angesagtesten Imbiss Berlins. Der Club White Trash in der Schönhauser Allee beschäftigt Kellner, die wie erledigte Rockstars aussehen, wenn sie bei Metal- oder Electromusik Burger servieren. Einfache Mehrbettzimmer oder kleine Dachappartements mit einer einzigartigen Aussicht, wenn man nicht gerade unten in der Goldman’s Bar dem DJ lauschen möchte, findet man im Circus The Hostel im Weinbergsweg. Das Goldrot am Kurfürstendamm 64/65 bietet neben seiner erlesenen Karte ein Flair wie in den Goldenen Zwanzigern. Im Pavillon im Volkspark Friedrichshain an der Ecke zum Platz der Vereinten Nationen kann entweder der grüne Ausblick im Biergarten genossen oder an den Samstagen auf Veranstaltungen, wie etwa der Soul Explosion oder der Supernova, getanzt werden. In der Bülowstraße entdeckt Bourne den kleinen und gut sortierten Plattenladen Mr. Dead und Mrs. Free. In der schummerigen Erdbeer-Bar in der Max-Beer-Straße kann man bei frischen Erdbeer-Daiquiris hervorragend entspannen, wenn man gerade nicht verfolgt wird. Oder man kauft in der Kaufbar in der Gärtnerstraße den Becher, aus dem man seinen Kaffee trinkt, den Hocker, auf dem man sitzt, den Aschenbecher, in dem man seine Zigarettenkippe ausdrückt oder ein Bild von den Wänden, das man betrachtet. In dem Drum’n’Bass Club Watergate in der Falckensteinstraße lässt es sich mit Blick auf die Spree auf zwei Etagen tanzen. Paul Greengrass wusste: Die größte deutsche Metropole, von deren 3,5 Millionen Einwohnern mehr als 800.000 unter 25 Jahre alt sind, setzt Trends und bietet Raum für individualisierte Lebensentwürfe.