Pyramiden von Gizeh

Mit Blick auf die Metropole Kairo richtet sich ehrwürdig das Pyramidenfeld von Gizeh auf, während die meisterhafte Stufenpyramide des Architekten Imhotep den gigantischen Wüstenfriedhof Saqqara dominiert. Die Römer und Griechen zählten die weltberühmten Pyramiden zu den Sieben Weltwundern und auch heute noch verblüffen sie durch ihre enorme Größe und technische Perfektion.

Die Cheopspyramide, die größte der drei Pyramiden, wurde im Jahr 2690 v. Chr. aus Mohattam-Kalkstein aus dem in der Nähe liegenden gleichnamigen Gebirgszug als Grabmal für den Pharao Cheops erbaut. Laut Herodot mussten über einen Zeitraum von 20 Jahren alljährlich rund 100.000 Menschen je drei Monate lang an dem Monument arbeiten. Mehr als 2,5 Millionen, etwa 2,5 Tonnen schwere Steinblöcke wurden übereinander getürmt, bis schließlich eine Höhe von 146 Metern (heute 137 Meter) und eine Seitenlänge von 230 Metern erreicht war. Noch bis zum heutigen Zeitpunkt ist vollkommen unklar, mit welchen Hebewerkzeugen diese immense Maßarbeit vollbracht wurde.

Rund 160 Meter entfernt erhebt sich die Pyramide des Pharaos Chephren, die durch ihre höhere Lage zwar größer als die Cheopspyramide wirkt, jedoch mit einer Höhe von 143,5 Metern und einer Seitenlänge von 215 Metern unwesentlich kleiner ist.

Mit 62 Metern Höhe und 106 Metern Seitenlänge die kleinste Pyramide auf dem Feld ist die Mykerions-Pyramide, welche die letzte Ruhestätte für die Angehörigen der königlichen Familie darstellt.

Neben der Cheopspyramide das wohl berühmteste antike Denkmal des Landes ist die Sphinx von Gizeh, die weniger als 300 Meter von den beiden Großpyramiden entfernt liegt. Die Löwengestalt mit dem Haupt eines Pharaos wurde in einer Gesamtlänge von 78,5 Metern und einer Höhe von etwa 20 Metern aus einem natürlichen Felsblock herausgearbeitet.