Neuseeland

Neuseeland – das bedeutet grandiose Natur mit einer tropischen und exotischen Flora und Fauna. Das Land voller Gegensätze verfügt über eine vulkanische, tropische Nordinsel sowie eine von Fjordlandschaften und alpinen Gletscherwelten geprägte Südinsel. Die Vielfalt der Landschaften reicht von dem Segel-Revier der reizvollen Bay of Islands im Norden und der Region um die noch aktiven Vulkane im Zentrum der Nordinsel über den abwechslungsreichen Abel Tasman National Park im Norden der Südinsel sowie den grünen Regenwäldern, die auf die raue See im Fjordland National Park treffen bis hin zu der 550 Kilometer langen, eindrucksvollen Alpenkette auf der Südinsel. Langweilig wird es nie… Obwohl das Land am anderen Ende der Welt liegt, erscheint es uns Europäern nicht fremd, denn das neuseeländische Leben und die Architektur sind geprägt durch die englischen Immigranten. Allerdings ist auch die faszinierende Maori-Kultur noch immer in voller Blüte zu erleben, auch wenn die ersten europäischen Siedler bereits vor mehr als 1.000 Jahren nach Neuseeland kamen. Besonders im auf der Nordinsel gelegenen vulkanischen Rotorua, das für seine heilenden Schwefelquellen berühmt ist, wird die Zivilisation der Ureinwohner mit ihren beachtlichen Gesangsdarbietungen, eindrucksvollen Versammlungshäusern und dem bemerkenswerten Kunsthandwerk bewusst. Und wenn ein Maori, einstiger Einwanderer von den polynesischen Inseln, die Zunge herausstreckt, gilt das als freundliche Begrüßung, nicht als Mahnung. Die gesamte neuseeländische Bevölkerung ist berühmt für ihre kontaktfreudige, warmherzige und weltoffene Gastfreundschaft. Da sich nur rund 4 Millionen „Kiwis“, wie die Einwohner sich selbst bezeichnen, auf mehr als 270.000 Quadratkilometer Landfläche verteilen, ist die grüne Insel äußerst dünn besiedelt und selbst die Großstädte besitzen außerhalb des Zentrums einen eher kleinstädtischen Charme. Stress und Hektik sind hier Fremdwörter.

Aufgrund der klimatischen Bedingungen gelten die neuseeländischen Sommermonate Oktober bis April als beste Reisezeit. Auf der Südinsel herrscht gemäßigt kontinentales Klima vor, während die Nordinsel von subtropischem Klima geprägt ist. In Auckland und im Norden der Nordinsel findet sich alles, was der Strandurlauber begehrt: perfekte Strände, Boote und kleine vorgelagerte Inseln. Die zentrale Nordinsel lockt mit zahlreichen Thermalquellen und dampfenden geothermischen Parks, einer faszinierenden Maorikultur und dem riesigen Kratersee Lake Taupo. Weite grüne Landschaften, magische Schluchten und Wälder und den beeindruckenden, meist schneebedeckten Mount Taranaki bietet die westliche Nordinsel, während an der Südspitze die ansehnliche Hauptstadt Wellington angesiedelt ist. Zwischen Wellington und Picton auf der Südinsel verkehrt bis zu fünfmal täglich die Inter-Island Fähre durch eine atemberaubende Fjordlandschaft. In Nelson und Marlborough im Norden der Südinsel leben hunderte von Künstlern, die ihr handwerkliches Geschick für Besucher unter Beweis stellen. Um Canterbury an der Ostseite finden sich pittoreske Parks, wie z. B. der berühmte Aoraki/Mount Cook National Park, während die Westküste einen wilden Mix aus smaragdgrünen Regenwäldern und stürmischen Meeresküsten darstellt. Der Südwesten der Südinsel wartet mit atemberaubenden Fjorden, den fantastischen Südlichen Seen und majestätischen Gipfeln der Südalpen auf und der Süden lädt zum Beobachten von Pinguin- und Seelöwenkolonien an wild zerklüfteten Küsten ein. Ein absolutes Muss für den Neuseeland-Reisenden ist eine Wanderung auf dem atemberaubenden Milford-Track, einem der schönsten Wanderwege weltweit. Auch der bekannte Milford Sound und der reizvolle Doubtful Sound darf nicht verpasst werden, ebenso wenig wie das unberührte Naturparadies der Stewart Island, die rund 25 Kilometer südlich der Südinsel liegt und nicht nur mit unzähmbaren Regenwäldern, dramatischen Küstenlandschaften, gewaltigen Sanddünen und weiten Feuchtgebieten lockt, sondern aufgrund ihrer isolierten Lage auch zahllose endemische Tierarten bietet. Auch die Marlborough Sounds an der Nordspitze der Südinsel mit ihren unzähligen entlegenen Buchten und den dichten subtropischen Wäldern stellen ein neuseeländisches Juwel dar. Weitere Höhepunkte eines jeden Neuseelandaufenthalts sind eine Stadt- und Hafenrundfahrt in der heimlichen Hauptstadt Auckland, der charmanten „City of Sails“, ein Ausflug zum Leuchtturm am Cape Reinga, wo Tasmanisches Meer und Südpazifik aufeinander treffen, ein Besuch der gigantischen Kauri-Bäume im Puketi Forest, eine Fahrt im Geländewagen entlang des berühmten 90 Mile Beach, eine Kreuzfahrt in der aufregenden Bay of Islands, eine Kajaktour im wunderschönen, unberührten Abel Tasman National Park zwischen der Golden Bay und der Tasman Bay sowie eine Eisenbahnfahrt mit dem South Island Main Trunk von Christchurch durch die Neuseeländischen Alpen nach Greymouth. Neben Naturliebhabern kommen besonders Aktivurlauber und Action-Suchende auf ihre Kosten – an zahlreichen Orten im ganzen Land warten Möglichkeiten z. B. zum Whitewater-Rafting, Bungee-Jumping, Paragliding, zu endlosen Mountainbike-Touren, Angelausflügen, Segeltörns und Kajakfahrten. Auf markierten Wanderwegen kann tagelang die Zivilisation hinter sich gelassen werden, um die herrliche Landschaft zu genießen und seltenen oder endemischen Tieren, wie z. B. dem Hector-Delfin oder dem Kiwi, dem Wahrzeichen Neuseelands, zu begegnen. Gut, dass es hier keine giftigen Tiere gibt.

Neuseeland lässt sich am entspanntesten mit dem Wohnmobil entdecken, denn hier gibt es ein dichtes Netz an z. T. exzellenten Campingplätzen und Erlebnisrouten. Die Straßen sind allerdings häufig sehr eng und kurvenreich.

Es gibt also viele gute Gründe für eine Reise ans schönste Ende der Welt. Kia Ora!