National Portrait Gallery

Unmittelbar neben der berühmten National Gallery am Londoner Trafalgar Square kann man die National Portrait Gallery am St Martin’s Place besichtigen. Das Kunstmuseum bietet aus einem Fundus von nahezu 120.000 Werken Raum für mehr als 9.000 Porträts, neben Gemälden und Fotografien z. B. auch Karikaturen, Zeichnungen und Skulpturen, von historisch bedeutenden und namhaften Persönlichkeiten des Landes. Dabei ist der Name des Modells und nicht des Künstlers, der das Bildnis gefertigt hat, entscheidend.

Die Sammlung nahm im Jahr 1856 ihren Anfang mit dem Chandos-Porträt von William Shakespeare, das bis heute das wohl berühmteste Gemälde der Galerie darstellt. Einer Untersuchung zufolge ist das Porträt des Dichters eines der wenigen, die vermutlich echt sind. Nach seiner Gründung besaß das Museum keinen festen Standort, so dass es mehrfach innerhalb Londons umziehen musste. Erst 1896 konnte sich die Sammlung dank ihrer steig zunehmenden Größe in ihrem heutigen Gebäude einquartieren. Seither musste das Bauwerk aus Platzmangel bereits zweimal vergrößert werden.

Seit dem Jahr 1969 dürfen auch Abbilder lebendiger Personen in der Galerie ausgestellt werden. Heute präsentiert die National Portrait Gallery neben den Porträts historischer Persönlichkeiten auch zeitgenössische Arbeiten sowie in regelmäßigen Abständen auch Sonderausstellungen z. B. zu einzelnen Künstlern. Darüber hinaus wird alljährlich der Wettbewerb BP Portrait Prize organisiert.

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