Grenada

Grenada gehört zu den Kleinen Antillen und liegt zwischen Trinidad & Tobago im Süden sowie St. Vincent und den Grenadinen im Norden. Insgesamt umfaßt Grenada eine Fläche von 344 qkm (entspricht in etwa der Größe Bremens), die Insel ist 18 Kilometer breit und 34 Kilometer lang. Sie liegt ca. 160 Kilometer vor der Küste Venezuelas. Auf Grenada leben etwa 100.000 Einwohner, die Hauptstadt Grenadas heißt St. George’s.

Grenada ist vor allem auch bekannt als die Gewürzinsel der Karibik. Schon beim Betreten der Insel spürt der Besucher den Duft von Muskat, Zimt, Nelken und Ingwer. Vor allem die Muskatnuss hat Grenada berühmt gemacht, denn für dieses Gewürz ist die Insel eine der wichtigsten Exportnationen weltweit. Kein Wunder also, daß Grenada häufig auch als „Muskatinsel“ bezeichnet wird. So ist ein Großteil der Einwohner Grenadas auch in der Landwirtschaft beschäftigt, derren Erzeugnisse natürlich auch auf den einheimischen Märkten angeboten werden. Ein besonderes Erlebnis für jeden Urlauber sind daher auch die verschiedenen bunten Märkte der Insel, die von den unterschiedlichsten, tropischen Aromen erfüllt sind.

Ihren Namen verdankt die Insel Christoph Kolumbus, der sie im Jahr 1498 entdeckte und zunächst Concepción nannte. Zu Ehren der spanischen Stadt Granada änderte er ihren Namen später jedoch in Grenada. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte entbrannte um die fruchtbare Insel ein heftiges Ringen zwischen Engländern und Franzosen, das erst im Jahre 1783 durch den Vertrag von Versailles beendet wurde, in dem Grenada den Engländern zugeschlagen wurde. 1877 wurde Grenada Britische Kronkolonie und erhielt seine völlige Unabhängigkeit im Jahre 1974. Nach diversen innenpolitischen Unruhen und einer kurzzeitigen engen Anbindung an Kuba und die Sowjetunion wurde Grenada 1983 von den USA (unter anderem auch auf Bitten verschiedener karibischer Nachbarstaaten) für einige Tage besetzt. Seitdem entwickelt sich Grenada politisch und wirtschaftlich sehr stabil (was auch für den Tourismus gilt) und hatte seine schwerste Krise nach einem Hurrican (Ivan)  im September 2004 zu überstehen, als über 90% der Häuser zerstört oder beschädigt wurden. Heute hat sich die Insel davon jedoch weitgehend wieder erholt und Grenada ist für Urlauber wieder ein überaus attraktives Reiseziel.

Trotz seiner traumhaften Landschaft und über 45 malerischen Sandstränden ist Grenada jedoch kein Reiseziel für die Massen. Wer hierher kommt, um Urlaub zu machen, sucht Individualität, Ursprünglichkeit und liebt die Natur. Die vielen Traumstrände der Insel laden zum Baden ein, eine farbenfrohe Unterwasserwelt begeistert Tauchanfänger und -profis gleichermaßen und üppige, zartgrüne Regenwälder lassen die Herzen der Wanderer höher schlagen. Darüber hinaus bietet Grenada einige der schönsten Häfen der Karibik sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Überbleibsel aus der Zeit der Kolonialherren. Die Palette der Unterkunftsmöglichkeiten reicht von Luxushotels über familienfreundliche Hotels und Appartements für Selbstversorger bis hin zu kleinen Gästehäusern. Von Deutschland aus ist Grenada in etwa 9 Flugstunden zu erreichen.