Costa Rica und Óscar Arias Sánchez

Costa Rica gehört zu den sichersten Reisezielen in Lateinamerika und gilt zugleich auch als eines der reichsten Länder des südamerikanischen Kontinents. Für den Wohlstand und die geringe Kriminalität im Land ist vor allem ein Mann verantwortlich: Óscar Rafael de Jesús Arias Sánchez. Der Staatspräsident zählt zu den wohl fähigsten Politikern des Erdballs und hat sich vor allem als Friedensvermittler einen Namen gemacht. Der 69jährige regiert das mittelamerikanische Land seit 2006 bereits in seiner zweiten Amtsperiode und trat zuletzt als Friedensvermittler während des Militärputsches in Honduras in Erscheinung. Arias gilt als großer Kommunikator und brachte seine diplomatischen Fähigkeiten schon während seiner ersten Amtszeit als Präsident Costa Ricas zum Tragen.Zwischen 1986 und 1990 sorgte Arias nicht nur in Costa Rica für Ordnung, sondern erhielt auch internationale Aufmerksamkeit, nachdem er sich für das Ende der Bürger- und Guerillakriege in Lateinamerika, sowie für die Herstellung eines dauerhaften Friedens in der Region eingesetzt hatte. Der Arias-Sanchez-Plan wurde von den Staatsoberhäuptern von Guatemala, Honduras, El Salvador und Nicaragua unterzeichnet. Als Anerkennung für seine Leistungen und sein großes Engagement wurde Óscar Arias Sánchez 1987 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Arias war während seiner ersten Amtszeit der jüngste Präsident Costa Ricas und wurde 1940 in Heredia nahe der Hauptstadt San José geboren. San José ist zwar heute immer noch einen Besuch wert, doch Costa Rica weißt noch weitaus schönere Orte auf: so gelten die Strände am karibischen Meer und Pazifikküste als Geheimtipps unter Südamerikaurlaubern. Costa Rica hat, nach Kuba, die geringste Analphabetenquote im lateinamerikanischen Raum aufzuweisen und verfügt generell über ein hohes Bildungsniveau: Der vergelichsweise hohe Intellekt der Bevölkerung spiegelt sich auch in dem Umgang mit der Natur: die Bewohner wissen um die Besonderheiten der ?Reichen Küste? und setzen sich für deren Instandhaltung ein. So schützen Politiker seit Jahren die Regenwälder und die einzigartige Tierwelt des Landes. Die anfallenden Kosten werden mit modernen Ökotourismus ausgeglichen. In Costa Rica gibt es mehrere Nationalparks, so dass knapp dreißig Prozent der Landesfläche unter Naturschutz steht.

Küste Costa Rica

Die Küsten Costa Ricas gehören zu den schönsten Stränden Südamerikas. Bild: Arge Lateinamerika
Regenwald Costa Rica

Der Regenwald Costa Ricas ist ein beliebtes Ziel der Ökotouristen. Bild: Arge Lateinamerika