Der „Promi“ unter den Naturschutzreservaten: Der Serengeti Nationalpark in Tansania

Über knapp 15.000 Quadratkilometer erstreckt sich der wohl bekannteste aller afrikanischen Nationalparks: wer ehemals die bekannten „Expeditionen ins Tierreich“ des Naturfilmers Heinz Sielmann verfolgt hat, dem ist auch der Serengeti-Nationalpark ein Begriff. Die Serengeti bezeichnet im Ursprung eine große Savannen bzw. Steppenlandschaft die sich vom Norden Tansanias bis an das südliche Kenia erstreckt. Der eigentliche Serengeti-Nationalpark umfasst aber „nur“ rund die Hälfte der 30.000 Quadratkilometer großen Gesamtfläche der Savanne. Im Serengeti Nationalpark trifft man bereits seit Jahrzehnten auf die imposantesten Bewohner Afrikas: Nashörner, Elefanten, Büffel oder grazile Raubkatzen wie Löwen, Leo- und Geparde bekommen die Touristen bei der Safari durch die Savanne zu Gesicht.Um den Park und die Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung zu erkunden, existiert allerdings nicht nur die Möglichkeit eines Trips mit dem Geländewagen: so stehen Heißluftballonsafaris ebenso auf dem Programm wie Bootstouren. Neben einem Ausflug in den Nationalpark besteht auch die Option, eine Reise zu den benachbarten Ngorongoro-Kratern, der Olduvai-Schlucht oder zum Ol-Doinyo-Lengai-Vulkan in Angriff zu nehmen. Hauptattraktion des Serengeti Nationalparks ist und bleibt aber seine artenreiche Tierwelt: Zebras, Streifengnus, Thompson-Gazellen oder Büffel. Dabei befinden sich die zahlreichen Pflanzenfresser ständig auf der Flucht vor den Raubtieren im Reservat. Leoparden, Löwen und Geparden verfolgen die Herden auf Schritt und Tritt, so dass die Chance groß ist, ein derartiges Naturschauspiel live zu erleben. Um Huftiere zu beobachten eignen sich die ersten Monate des Jahres besonders gut, dann begeben sich die riesigen Herden, auf der Suche nach Nahrung, auf die Reise Richtung Masai-Mara. Wer eher an der Sichtung von Raubtieren interessiert ist, sollte zwischen Juni und Oktober in den Serengeti Nationalpark kommen. Übernachtungsmöglichkeiten sind in dem Reservat zur Genüge vorhanden: so stehen den Touristen jeweils vier Lodges und Luxuszeltlager zur Verfügung. Doch trotz der exquisiten Unterkünfte bleibt eine Safari in der Serengeti immer ein echtes Abenteuer.