Oase Fayoum

Die Oase Fayoum liegt weniger als zwei Autostunden von der ägyptischen Hauptstadt Kairo entfernt. Der Name leitet sich von dem pharaonischen Wort Bayoum für „das Meer“ ab und ist nach dem großen Binnensee benannt, welcher heute als Karunsee bezeichnet wird. Viele kleine Siedlungen und Ortschaften halbsesshafter Beduinenstämme sowie Fischerdörfer finden sich um den See herum. Auch zahlreiche Vogelarten sind am Ufer zu beobachten.

Am Rand der Wüste lockt ein urbares und grünes Paradies zum Fischen, Segeln und Schwimmen. Auch die heißen Quellen von Ain El Siliyin laden zum Baden ein. Eine weitere natürliche Sehenswürdigkeit der Oase ist der Wasserfall des Wady Rayan.

Berühmt ist die Oase mit dem äußerst fruchtbaren Boden nicht nur für ihr ganzjährig mildes Klima, sondern vor allem für die zahlreichen Wasserräder, die von den Ptolemäern im 3. Jahrhundert n. Chr. verbreitet wurden. Darüber hinaus ist Fayoum seit pharaonischer Zeit, als noch Krokodopolis, das Zentrum des Sobekkultes, als Hauptstadt der Oase diente, als Jagdgebiet bekannt und beliebt.

Rund um Fayoum gibt es zahlreiche Attraktionen aus pharaonischer Zeit, wie etwa ein Obelisk aus rotem Granit von Senusert I., die Ruinen des antiken Karanis mit ihrem kleinen Museum und die Pyramide von Amenemhat III. in Hawara. Daneben lohnen auch die Kwawand Moschee und Asla Bey aus dem 15. Jahrhundert einen Besuch.

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