Kisumu

Die kenianische Hafenstadt Kisumu, mit rund 320.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes, befindet sich etwa 350 Kilometer von der Hauptstadt Nairobi entfernt im Nordosten des Victoriasees am Winamgolf.

Gegründet im Jahr 1901 als Port Florence als Endstation der Eisenbahnlinie der Uganda Railway, die in Mombasa beginnt, stellt Kisumu heute einen bedeutsamen Handelsplatz für die landwirtschaftlichen Produkte des Umlandes dar.

Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der etwas schläfrigen Stadt gehört das im Jahr 1980 eingeweihte Kisumu Museum in der Nairobi Road, eines der interessantesten Museen des Landes. Die Ausstellung informiert mithilfe ausgewählter historischer und biologischer Exponate anschaulich über die Kulturen und das alltägliche Leben der am Victoriasee beheimateten Menschen. Auch der angeschlossene Garten und ein traditionelles Gehöft der Luo gewähren einen Blick hinter die Kulissen.

In der kolonialen Innenstadt lädt das Alte Marktviertel zu einem Besuch ein. Hier stößt man auf zahlreiche Zeugen der Kolonialzeit. Alte indische Geschäftshäuser mit Arkaden, winzige Restaurants und lautstarke Straßenhändler setzen sich zu einem lebendigen Bild zusammen.

Auch der kleine, am Seeufer gelegene Tierpark Kisumu Impala Sanctuary lohnt einen Abstecher. Hier kann man die seltenen Sitatunga-Antilopen beobachten.