Turkmenistan

An der Grenze zum Iran, Kasachsten, Usbekistan und dem Iran liegt Turkmenistan. Das Land am Kaspischen Meer wird zu über 80 Prozent von der Wüste Karakum eingenommen, die aus weiten Sand- und Geröllflächen besteht, weshalb sich die meisten Städte und Siedlungen an den Küsten- und gebirgigen Randregionen des Staates befinden. Das Klima ist kontinental mit extrem heißen Sommern und kalten Wintern.

Reiche Erdöl- und vor allen Dingen Erdgasvorkommen sorgten dafür, dass Turkmenistan nach seiner Unabhängigkeit von der Sowjetunion im Jahre 1991 schnell zu einem vergleichsweise hohen Wohlstand gelangte. Die Eigenständigkeit des Landes beendet eine lange geschichtliche Epoche der Fremdherrschaften, die mit der Eroberung des Landes durch Alexander den Großem im 4. Jahrhundert v. Chr. begann. Aufgrund dieser bewegten Historie und seiner Lage an der legendären Seidenstraße weist es jedoch ein großes kulturelles Erbe auf.

Aşgabat, die Hauptstadt von Turkmenistan, liegt in einer Oase der Wüste Karakum. Einen typisch orientalischen Altstadtkern sucht man vergebens, da ältere Bauwerke durch die häufig vorkommenden Erdbeben zerstört wurden. Es gibt jedoch eine Reihe sehenswerter Museen, wie das Museum für Bildende Kunst, das Museum für Landeskunde und das Historische Museum. Zudem ist Aşgabat als Zentrum turkmenischer Handwerkskunst bekannt, das einen hervorragenden Ruf für handgewebte Teppiche besitzt.