Castiglione della Pescaia

Rund um einen Kanalhafen hat sich das Fischerstädtchen Castiglione della Pescaia, 22 Kilometer westlich von Grosseto, entwickelt. Die „Perle der maremmischen Küste“ ist ein mittelalterlich geprägter Ort, der von der Burg Rocca Aragonese aus dem 14. Jahrhundert überschattet wird. Um zu der Festung zu gelangen, durchquert man kleine, enge Gassen. Zahlreiche Treppenaufgänge der historischen Gebäude links und rechts des Weges werden von Schwibbögen geziert. Auf der Aussichtterrasse der Burg, die in Privatbesitz ist, genießt man einen weiten Blick über den Ort und das Meer bis zur vorgelagerten Isola del Giglio.

Täglich frischen Fisch erhält man an der Hafenmole, denn auch heute noch ist die Fischerei neben dem Tourismus in Castaglione della Pescaia eine wichtige Einnahmequelle. Vom Kanalhafen aus erreicht man auch die feinsandigen Strände des Ortes, die sich über sieben Kilometer bis zum Ferienzentrum Le Rocchette erstrecken. Sie werden von ausgedehnten Pinienwäldern gesäumt, deren Entstehung auf ein Kultivierungsprogramm in der Habsburger Zeit zurückgeht. Zwischen den Flüssen Bruna und Ombrone hingegen hat man ein circa 1000 Hektar großes Sumpfgebiet sich selbst überlassen. Es grenzt an den Parco Naturale della Maremma und bildet das größte Vogelschutzgebiet seiner Art in Italien.