Valle Gran Rey

Das zerklüftete Valle Gran Rey öffnet sich zum Meer

Das wilde und zerklüftete Tal des Valle Gran Rey. Bild: Tourspain

Das Valle Gran Rey, das „Tal des Königs“ gehört zu den schönsten und eindrucksvollsten Orten, die La Gomera zu bieten hat. Schon beinah dramatisch erheben sich die zerklüfteten Felswände links und rechts des Taleinschnitts, um in verwinkelten Zungen bis zur Sohle vorzustoßen. Wohin das Auge blickt, ist die vorherrschende Farbe Grün: dank zahlreicher Wasserläufe ist das Valle Gran Rey mit fruchtbaren Böden gesegnet. Um den Wasserreichtum zu nutzen, haben die Bewohner das unzugängliche Gelände mittels Terrassenfeldern urbar gemacht. Dem Besucher des Valle Gran Rey ergibt sich dadurch der Anblick einer spektakulären Kulturlandschaft, in der Datteln, Mangos und Orangen gedeihen.

Bereits der Guanchenkönig Hupalupa erkor das fruchtbare Valle zu seinem Herrschersitz und verhalf ihm damit zu seinem Namen (Tal des großen Königs). Heute teilt sich das Tal in vier Siedlungen auf. Die malerischste der gesamten Insel ist La Calera, von deren kopfsteingepflasterten Gassen man Blicke über die Terrassen bis zum Meer genießt. Der blumengeschmückte Ort ist noch zu größten Teilen den Einheimischen vorbehalten, neben ein paar ländlichen Quartieren gibt es einige wenige Läden und Restaurants.

Anders verhält es sich da in den verbleibenden drei Gemeindeteilen, die zum Haupturlaubsgebiet La Gomeras geworden sind. An der Küste liegen Vueltas, La Puntilla und La Playa. Hier finden sich vor allen Dingen Appartementanlagen und Hotels, die pauschal gebucht werden können. Besonders junge Familien sind gern gesehene Besucher im Valle Gran Rey und Hoteliers und Ladenbesitzer haben sich in ihrem Angebot auf die kleinen  Gäste spezialisiert. Von Strand des Valle Gran Rey in La Playa sollte man sich jedoch nicht zuviel erhoffen, dieser präsentiert seinen schwarzen Sand eigentlich nur bei ruhiger See und ist im Winter fast gar nicht zu sehen. Für Wasserratten, die nicht auf ihre Erfrischung verzichten möchten, bieten sich der windgeschützte Charco del Conde und das Hafenbecken an.

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