Niederschlagsmenge auf Malta

Die gesamte jährliche Niederschlagsmenge auf den maltesischen Eilanden liegt bei nur etwa 580 Millimetern. In den Sommermonaten, vor allem im Juni, Juli und August, gehen die gemessenen Niederschläge nahezu gegen Null, während ein großer Teil des Regens im Winter fällt. Mit durchschnittlich 110 bis 120 Millimetern stellen der November und Dezember die regenreichsten Monate des Jahres dar. Mit 70 Millimetern im Oktober ist auch der Herbst noch einigermaßen feucht, während im Frühling zwischen März und Mai im Durchschnitt nur noch 10 bis 35 Millimeter Niederschlag gemessen wird. Ein großer Teil des Regens fällt in kurzen aber heftigen Schauern, so dass Dauerregen eine Seltenheit ist.

Die relative Luftfeuchtigkeit variiert auf Malta zwischen 65 Prozent im Hochsommer und 72 Prozent im Winter.

Aufgrund der großen Trockenheit auf den Inseln hat Malta mit einer großen Trinkwasserarmut zu kämpfen. Die Bewohner und Urlauber der Eilande verbrauchen jedes Jahr 21 Millionen Kubikmeter Trinkwasser, jedoch ist das Archipel nur im Besitz sehr geringer Süßwasservorkommen. Die kurzen, kräftigen winterlichen Regenfälle fließen großteils ungenutzt ins Mittelmeer, ohne das Land ausreichend zu wässern. Laut den Vereinten Nationen gilt Malta als eines der wasserärmsten Länder der Welt, so dass die Bewohner auf ausländische Unterstützung z. B. in Form von Tankerfüllungen mit Trinkwasser angewiesen sind.

The rain approaching the Dingli Cliffs

Foto: Tony Hisgett