Klima und Wetter in Portugal

Portugal ist das westlichste Land Europas und wird an seiner Westküste und Südküste vom Atlantischen Ozean und an seiner Nord- und Ostküste von Spanien begrenzt. Das Klima in den einzelnen Regionen Portugals ist sehr unterschiedlich. Wegen seiner mehrere Hundert Kilometer langen Atlantikküste, wird Portugal in weiten Teilen stark durch das atlantische Seeklima geprägt, nur im Süden (Algarve) gibt es das für viele Regionen Südeuropas typische mediterrane Klima.

Der gebirgige Norden Portugals ist in allen Jahreszeiten deutlich kühler und feuchter als der Süden. In den Regionen nördlich von Lissabon – insbesonder in Minho, Douro e Trás-os-Montes und Beiras ist die Landschaft durch das feuchtere Klima sehr grün und besteht aus einer üppigen Vegetation. Nach Süden hin wird die Pflanenwelt dann deutlich spärlicher und das Landschaftsbild wirkt deutlich karger. Hier finden die typischen mediterranen Pflanzen ihren Lebensraum, die auch mit weniger Wasser auskommen können.

Die heißeste Region – und bei Urlaubern gleichzeitig auch die beliebteste – ist die Algarve in Südportugal. Hier können die Temperaturen im Sommer tagsüber auf deutlich über 30°C steigen. Zur gleichen Zeit ist es im etwa 500 Kilometer entfernten Norden des Landes in der Regel zwischen 5°C und 10°C kühler. Die Winter sind in ganz Portugal mild und feucht, wobei auch in dieser Zeit die Niederschläge im Norden deutlich ergiebiger ausfallen als im Süden des Landes. Im Norden kann es an einigen Tagen auch schon einmal sehr kühl werden. Grundsätzlich läßt sich feststellen, daß die Sommer im Süden Portugals wesentlich länger (etwa April bis Oktober), trockener und intensiver als in den restlichen Landesteilen sind, der Nordwesten zeichnet sich klimatisch durch teilweise heftige Niederschläge aus (bei überwiegend milden Temperaturen), im Nordosten ist es dagegen etwas trockener, dafür aber kühler. An der gesamten westlichen Atlantikküste weht relativ häufig eine leichte Atlantikbrise, die die Temperaturen – vor allem auch abends und nachts – zusätzlich abkühlt.

Wesentlich ausgeglichener präsentiert sich das Klima auf den zu Portugal gehörenden Atlantikinseln Madeira und den Azoren. In der Spitze klettern die Temperaturen hier selten über 25°C und schwanken zwischen den Jahreszeiten auch wesntlich weniger als auf dem Festland. Die Nachttemperaturen sinken selbst in den kältesten Monaten kaum unter 12°C bis 15°C.