Klima und Wetter an der Costa Brava

Die Costa Brava, die sich auf einer Länge von 220 Kilometern zwischen den Ausläufern der Pyrenäen an der Grenze zu Frankreich und der Mündung des Tordera-Flusses bei Blanes rund 60 Kilometer nördlich von Barcelona im Nordosten Spaniens erstreckt, ist durch mediterrane klimatische Bedingungen geprägt. Das angenehm milde Wetter stellt neben den malerischen Stränden, der atemberaubenden Landschaft und den zahllosen kulturellen Sehenswürdigkeiten bei Urlaubern einen großen Pluspunkt dar.

Das Seeklima an der Costa Brava ist deutlich ausgeglichener als das kontinentale Klima, das im Binnenland vorherrscht. Die Temperaturen sind stets etwa 6 bis 7 Grad höher als an der spanischen Atlantikküste: Die Tagestemperaturen schwanken in den langen Sommermonaten, wenn vor allem Badenixen und Sonnenanbeter die nordspanische Mittelmeerküste besuchen, im Durchschnitt zwischen 25 und 28 Grad Celsius, während die nächtlichen Temperaturen bei durchschnittlich 18 bis 21 Grad liegen. Die Tageshitze wird jedoch zumeist von kräftigen Seewinden, die bis zu 50 Kilometer ins Landesinnere reichen können, abgeschwächt, so dass die Luft in dieser Zeit nur selten zu warm erscheint. Darüber hinaus locken die starken Winde zahllose Wind- und Kitesurfer an, die besonders in Roses oder der Bucht von Riells nahe L‘ Escala auf ihre Kosten kommen.

Im tiefsten Winter werden an der Costa Brava tagsüber noch immer Werte zwischen 13 und 16 Grad gemessen und auch nach Sonnenuntergang zeigt das Thermometer in den Küstenregionen noch Lufttemperaturen von 6 bis 10 Grad an.

Im Frühling und Herbst liegen die Werte am Tag etwa zwischen 16 und 21 Grad, so dass die Luft für Natur- und Aktivreisende nicht zu heiß ist. In diesem Zeitraum wehen jedoch vor allem am Golf de Roses mitunter stürmische Winde. Nicht nur in den Wintermonaten, sondern auch noch im frühen Frühjahr bringt der Landwind Tramuntana, der mit dem Mistral verwandt ist, in regelmäßigen Abständen sehr kalte Luft aus nordwestlicher Richtung aus den Pyrenäen und erreicht nicht selten Sturmstärken. Im Zuge dieser Winde kann es auch im Frühling bisweilen zu einem Kälteeinbruch kommen, so dass man bei seinen Reisevorbereitungen an ausreichend warme Kleidung denken sollte.

Auch regenfeste Bekleidung ist im Frühling notwendig. Auch wenn die durchschnittlichen Niederschläge an der Costa Brava im Winter mit rund 85 Litern pro Quadratmeter und etwa 5 bis 6 Regentagen pro Monat am höchsten sind, werden auch in den Frühlingsmonaten, ebenso wie im späten Herbst, noch zahlreiche Regenschauer gemessen. Am trockensten ist der lange Sommer, dabei vor allem der Juli und August. Dabei nimmt die Anzahl und Menge der Niederschläge von Norden in Richtung Süden signifikant ab. Im Durchschnitt sind etwa 200 Sonnentage im Jahr zu verzeichnen.

Klima und Wetter an der Costa Brava im Überblick