In Zusammenarbeit mit Greenpeace wird das Deutsche Meeresmuseum ab Mitte 2008 im Rahmen des neuen Ozeaneums eine einzigartige Ausstellung über über die „Riesen der Meere“ präsentieren. Das Besondere an er Ausstellung ist, dass die verschiedenen Meeresbewohner in ihren Originalgrößen nachgbaut werden. So soll es unter anderem einen fast 30 Meter langen Blauwal geben sowie Riesenkalmare und Mantas. Mit dieser Aktion möchte Greenpeace zum einen für die riesigen Meeresbewohner faszinieren aber gleichzeitig auch auf die Bedrohung der Meeresbewohner aufmerksam machen. An dem Projekt beteiligt sich Greenpeace mit einer Investition von insgesamt 1,45 Millionen Euro.

Das neue Ozeaneum in Stralsund ist eine Erweiterung des bekannten Deutschen Meeresmuseum (mit über 600.000 Besuchern jährlich das meistbesuchte Museum Norddeutschlands), das an seinem bisherigen Standort in Stralsund an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist. Für das Projekt sind insgesamt 50 Millionen Euro projektiert, die Hälfte davon zahlt die Bundesrepublik Deutschland, 12,5 Millionen das Land Mecklenburg-Vorpommern, den Rest teilen sich die Stadt Stralsund (5,1 Mio. €) und die Stiftung Deutsches Meeresmuseum (7,4 Mio. €). Durch die Beteiligung am neuen Ozeaneum mit der Ausstellung „Riesen der Meere“ wird Grenpeace einer sehr breiten Öffentlichkeit die Schönheiten, aber auch die Bedrohungen der Weltmeere eindrucksvoll näherbringen können.

Nach Fertigstellung umfaßt das Ozeaneum vier Gebäudekomplexe. Neben den „Riesen der Meere“ wird es in einem Gebäude Ausstellungen zu Themen wie „Das Weltmeer“, „Die Ostsee“ sowie „Nutzung und Erforschung der Meere“ geben, in einem weiteren Gebäude wird das Ostseeaquarium beherbergt und im vierten Gebäudeteil gibt es ein Nordseeaquarium mit Schwarmfischbecken sowie die Ausstellung „Ein Meer für Kinder“.

Für Besucher wird das Ozeaneum sicher zu einer spannenden Auseinandersetzung mit dem Thema Nordsee und Weltmeere. Mit fast 40 Aquarien, die mit 6 Millionen Litern Wasser und 150 Tonnen Salz befüllt werden, ist auch für genügend Abwechslung und Erlebnischarakter gesorgt. Nach der Eröffnung werden im Ozeaneum dann fast 7.000 Tiere zu besichtigen sein.

Die gesamte Region (vor allem das in unmittelbarer Nähe gelegene Rügen sowie die sonstigen Küstenorte in Mecklenburg-Vorpommern) bekommt damit für den Fremdenverkehr einen weiteren ordentlichen Schub.