Skifahren ist kein preiswertes Vergnügen, das erfahren Millionen Skiurlauber jedes Jahr wieder, wenn sie sich in den von ihnen bevorzugten Skigebieten die Bretter unterschnallen. Der Preis für die Unterkunft ist dabei die eine Seite der Medaille, doch richtig teuer wird es erst durch die vielen Nebenkosten, wie Skipass, Skiverleih oder die kleinen Extras am Urlaubsort. Wie eine aktuelle Studie des ADAC zeigt, weichen die Urlaubsnebenkosten im Skiurlaub je nach Region erheblich voneinander ab.

Wenig überraschend schnitt ein Schweizer Skiort im Test als teuerster Wintersportort als Testverlierer ab. In Zermatt (Testverlierer) müssen Urlauber für eine Portion Spaghetti Bolognese beispielsweise mehr als doppelt so viel bezahlen (18 Euro) wie in Garmisch (7 Euro). Aber auch andere Produkte sind in Zermatt sehr teuer, denn ein fiktiver Warenkorb mit 31 Produkten kostetete dort mit insgesamt 570 Euro ebenfalls mehr als das Doppelte im Vergleich zum günstigsten Skiort Spindlermühle im tschechischen Riesengebirge (225 Euro). In die Rubrik „sehr teuer“ stuften die ADAC-Tester darüber hinaus auch noch die namhaften Orte Grindelwald, Samnaun, Ischgl, Lech und Val d’Isère ein. Zu den „sehr günstigen“ Orten zählten bei dem Test unter anderem auch die deutschen Wintersportorte Oberwiesenthal, Bayrischzell und Oberstdorf. Auch ein Skiurlaub im polnischen Zakopane schont nach den Testergebnissen die Urlaubskasse erheblich.

Grundsätzlich hinken solche Vergleiche der Urlaubsnebenkosten jedoch schon ein wenig, denn was nützen die günstigsten Nebenkosten, wenn das Skigebiet nur sehr klein ist und für ambitionierte Skifahrer nur wenig Auswahl bieten. Dennoch macht es für Urlauber schon Sinn, bei vergleichbarem Pistenangebot auch einen Blick auf die Nebenkosten zu werfen, denn auch in vielen ehemals kleineren Skigebieten – gerade in Osteuropa – ist in den letzten Jahren viel in die Infrastruktur investiert worden, so dass diese oftmals den etablierten Orten kaum noch nachstehen.