Belgien

Marktplatz von Brügge

Brügge, eine der Kunststädte Flanderns. Bild: D.Rys

Belgien – obwohl im Herzen Europas gelegen, ist einer der jüngeren Staaten der westlichen Hemisphäre. Gleichwohl spielt es mit der Europa-Hauptstadt Brüssel für die EU eine zentrale Rolle. Die gleichzeitige Landeshauptstadt mit ihrem berühmten Wahrzeichen, dem Atomium, zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die neben den Institutionen der europäischen Union auch die Grand Place mit dem gotischen Rathaus im Herzen der Altstadt und die Kathedrale Saint Michel aus dem 13. Jahrhundert besichtigen.

Neben der Region Brüssel teilt sich Belgien in die Gebiete Wallonien und Flandern. Letzteres umfasst die nördlichen Teile des Landes inklusive dem Zugang zur Nordseeküste, der durch lange, dünengesäumte Sandstrände und attraktive Seebäder geprägt ist. Im Landesinneren von Flandern finden sich zahlreiche historische Städte, denen in der europäischen Geschichte eine ähnliche Bedeutung, wie den italienischen Handelstädten der Toskana zukam. Brügge, Gent und Antwerpen glänzen mit einem unübertroffenen Reichtum an mittelalterlicher und barocker Kunst und Architektur. Erschütternd hingegen sind die Spuren des Ersten Weltkriegs, die das Land bis heute in Form von Soldatenfriedhöfen, Mahnmalen und landschaftlichen Wunden widerspiegelt.

Wallonien ist der französischsprachige Teil Belgiens. Sie begrüßt den Besucher mit idyllischen Dörfern, sanften, grünen Hügellandschaften und den bewaldeten Hängen der Ardennen. Sanft schlängelt sich der Lauf der Maas durch das bis zu 650 Meter hohe Mittelgebirge. Die ruhigen Täler und wildreichen Bergwälder freuen sich vor allen Dingen bei Wanderern großer Beliebtheit.