Montecatini Terme

Thermenanlagen von Montecatini Terme

Die prachtvollen, palastartigen Thermenanlagen von Montecatini Terme. Bild: Paola Ghirotti/Fototeca ENIT

Das mondäne Staatsbad Montecatini Terme ist der größte Kurort der Toskana und genießt einen Ruf als eines der berühmtesten Thermalbäder Europas. Die Heilwirkung seiner Quellen war, wie Votivgaben belegen, bereits in der römischen Antike bekannt und während des Mittealters schätze man die Wirkung des Wassers bei Leberleiden. Doch ist es Leopold I. zu verdanken, dass Montecatini in seinem heutigen Glanz erstrahlt. Der Großherzog ließ ab dem 18. Jahrhundert die prächtigen und stilvollen Kuranlagen im Stil des Neobarocks errichten, die bis heute die stilvolle Kulisse für Kurgäste aus aller Welt bilden.

Knapp zwei Millionen Übernachtungen meldet Montecatini Terme pro Jahr. Zu seinem illustren Gästen zählten bereits die Komponisten Verdi und Puccini, Großbürgertum und Adel Europas gaben sich in den vergangenen Jahrhunderten hier der Erholung hin. Auch heute kommt das internationale Publikum, um bei Trinkkuren, Bäder, Massagen und Fangopackungen etwas für seine Gesundheit zu tun. Herzstück des Staatsbades ist der großzügig angelegte Kurpark „Parco del Terme“, in dem sich auch die acht Anwendungshäuser befinden. Angesichts der palastartigen Thermenanlagen ahnt man bereits, dass das Kuren in Montecalini kein günstiges Vergnügen ist.

„Sehen und Gesehen werden“ lautet das Motto beim Flanieren entlang der Hauptachsen des Kurparks. Allenthalben bieten elegante Cafés und edle Boutiquen links und rechts des Weges ihre Dienste an. Galerien bieten hochwertige Souvenirs vom Kuraufenthalt an und die kleinen Gäste können sich bei freiem Eintritt im „Giocchi Termeland“ amüsieren.

Vom Nordosten der Parkanlagen verkehrt eine Standseilbahn in den ursprünglichen Ort Montecatini Alto. Er liegt auf einem knapp 300 Meter hohen Hügel oberhalb des Bades. Neben einem idyllischen Ortskern mit kleinen Cafés genießt man von hier oben einen fantastischen Ausblick auf das Umland.

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