Pointe-à-Pitre

Die größte Stadt Guadeloupes ist Pointe-à-Pitre. In der lebhaften Stadt im Westen der Hauptinsel Grande-Terre lebt beinahe ein Viertel der Gesamtbevölkerung der Karibikinsel. Pointe-à-Pitre besitzt einen bedeutenden internationalen Flughafen und wird regelmäßig von großen Kreuzfahrtschiffen angefahren.

Der palmengesäumte Stadtplatz Place de la Victoire im Zentrum des Ortes, der seinen Namen in Erinnerung an den Sieg über die Briten trägt, blickt auf eine lange und blutige Geschichte zurück. In Zeiten der Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts wurden hier mit der Guillotine mehr als 4.000 weiße Plantagenbesitzer hingerichtet, welche die Aufhebung der Sklaverei nicht anerkennen wollten.

Heute wird der wechselvollen kolonialen Vergangenheit des Eilandes mit verschiedenen Büsten zwischen Springbrunnen, Blumen und Musikpavillon gedacht, wie etwa der von Felix Eboné, dem einheimischen Inselgouverneur.

Weitere touristische Sehenswürdigkeiten in Pointe-à-Pitre sind beispielsweise die eindrucksvolle Cathédrale St-Pierre-et-St-Paul aus dem Jahr 1873, die Hauptgeschäftsstraße Rue Frébault sowie der alte Hafen La Darse, von wo aus Ausflugsschiffe und Wassertaxen zu den vorgelagerten Inseln ablegen.

Zu den schönsten Museen in der Stadt gehören das Musée Schoelcher, dem einstigen Wohnhaus des gleichnamigen Kämpfers für die Sklavenbefreiung, und das Musée St-Jean Perse.