Millionen Menschen in insgesamt 17 afrikanischen Staaten im Westen, Osten und in der Mitte des Kontinents sind von schweren Überschwemmungen bedroht. Seit August anhaltende, ungewöhnlich starke Regenfälle in der eigentlich dürren und trockenen Sahelregion kosteten Regierungen und UN-Hilfsorganisationen zufolge bisher mehr als 200 Menschen das Leben, über eine Million sind auf der Flucht. Mindestens 49 Sudanesen starben an einer Choleraseuche, die durch das Hochwasser entstand. In vielen Landstrichen verwüsteten die Unwetter die Ernte und zerstörten so die Lebensgrundlage der Einheimischen.

Hunderttausende Menschen sind in Notunterkünften untergebracht. Die humanitären Hilfsgüter für die Not leidende Bevölkerung, bestehend aus Lebensmitteln, Decken, Moskitonetzen, Planen und anderen Bedarfsgegenständen, erreichen aufgrund der schlechten Wetterbedingungen und der schwierigen Straßenverhältnisse oftmals nicht ihre Bestimmungsorte.

Meteorologen melden für diese Woche weitere Niederschläge in den betroffenen Gebieten.