Bei einem Testflug ist am gestrigen Nachmittag ein Airbus der deutschen Fluggesellschaft XL Airways vor der französischen Mittelmeerküste ins Meer gestürzt. Rettungsmannschaften haben mittlerweile bei der Suche nach den sieben Menschen, die sich an Bord befanden, die Hoffnung auf Überlebende aufgegeben. Die Maschine des beliebten Flugzeugtyps A 320 wurde beim Aufprall auf das Wasser total zerstört. Die Ursachen für den Absturz sind nach wie vor völlig unklar.

Der Airbus war auf einem routinemäßigen Testflug, zuvor waren an der Maschine, die XL Airways von Air New Zealand geleast hatte, Wartungsarbeiten durchgeführt worden. An Bord waren zwei deutsche Piloten der Fluggesellschaft sowie fünf Ingenieure. Gegen 16.46 Uhr verschwand die Maschine plötzlich vom Radar, laut Angaben von XL Airways hätte sie sich zu diesem Zeitpunkt im Landeanflug auf Perpignan befunden. Der Airbus A 320 gilt als äußerst zuverlässiger Flugzeugtyp und ist das erfolgreichste Modell des deutsch-französischen Flugzeugbauers. Gerade Low-Cost-Airlines setzen die Maschinen gerne im Mittelstreckenbereich ein. Ein Pilotenfehler ist ob des großen Erfahrungsschatzes des deutschen Kapitäns jedoch ebenso unwahrscheinlich.

Die französischen Behörden schickten unvermittelt Schnellboote, Hubschrauber und ein Marineflugzeug zur Unglücksstelle. Bis zum späten Abend konnten die Retter jedoch nur drei Tote bergen, von den restlichen Besatzungsmitgliedern fehlt weiterhin jede Spur.