Die Dürreperiode in Utah könnte bald vorbei sein: mit einer Gesetzeslockerung möchte der vornehmlich von Mormonen bevölkerte US-Bundesstaat sich von den strikten Beschränkungen für den Alkoholausschank losmachen – vorrangig mit dem Ziel, mehr Urlauber anzuziehen. Bisher durfte Feuerwasser legal nur in als Privat-Clubs ausgewiesenen Gaststätten denjenigen Konsumenten angeboten werden, die in regelmäßige Club-Gebühren investieren und einen Mitgliedsausweis ihr Eigen nennen.

Bereits seit dem Amtsantritt von Gouverneur John Huntsman im Jahr 2005 setzte der Republikaner sich im Landesparlament für entspanntere Ausschankregeln ein, um den Tourismus in Utah weiter anzukurbeln. Nach jahrelangen Debatten beugte sich das Parlament nun schließlich dem Druck und ließ einen Kompromiss zu, der die Club-Verplichtung begraben soll.

Da Huntsman wie rund 60 Prozent seiner Mitbürger in Utah selbst Mormone ist, denen Alkohol und andere Rauschmittel aus religiösen Gründen streng verboten sind, ließ er nach der Entscheidung zwar keine Sektkorken knallen, stellte aber nüchtern fest, dass die Alkoholpolitik in seinem Bundesstaat sich nun endlich einem Normalmaß annähert.

Die Touristen wird es freuen…