Im wilden Osten Kubas, in der Einsamkeit der Sierra Maestra, liegt die Comandancia Fidel Castros. Das einstige Refugium des Drahtziehers der Kubanischen Revolution ist ein Muss nicht nur für Reform-Enthusiasten, sondern auch für Kuba-Fans. Nach einer relativ kurzen Wanderung durch den dichten Dschungel kann das Versteck besichtigt werden.

Von der Comandancia aus dirigierte Fidel Alejandro Castro Ruz die revolutionäre „Bewegung des 26. Juli“ (M-26-7) mit ausdauernden Guerilla-Kämpfen, durch die nach mehr als fünf Jahren der Diktator Fulgencio Batista schließlich aus Kuba vertrieben wurde.

Der undurchdringliche Urwald und das unwegsame Gelände am Fuß des abgeschiedenen Gebirgszuges Sierra Maestra machten es während der Kubanischen Revolution trotz beharrlicher Suche, unaufhörlichen Bombardements und Verrat für die Batista-Armee unmöglich, die Zufluchtsstätte der Rebellenarmee unter der Führung des „Comandante en Jefe“, des Oberbefehlshabers Castro, aufzuspüren und zu zerstören.

Daher sind die hölzernen Gebäude des Generalkommandos sowie unzählige Accessoires bis heute gut erhalten. Revolutionsromantiker können unter anderem das Toilettenhäuschen und den mit Benzin betriebenen Kühlschrank Fidel Castros besichtigen, der mit einem effektvollen Einschussloch verziert ist. Ein kleines Museum informiert über die Geschichte der Revolution.