Die Hongkonger Zeitung „Apple Daily“ berichtet, das Chinas Propagandabehörden die Vorführung des Kinohits „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ verbieten werden. Der Grund für das Verbot sei, dass „der Film die Besucher an Zwangsumsiedlungen denken lässt und möglicherweise Gewalt auslösen könnte“. Trotz des großen Erfolges, wird der mit dem Golden Globe ausgezeichnetem Film nur noch bis Freitag in den chinesischen Kinos gezeigt.

Nur noch Lichtspieltheater mit 3D-Technologie dürfen den Science-Fiction-Streifen „Avatar“ noch ausstrahlen. In China spricht das Drama viele Kinogänger besonders an, weil es sie an ihr eigenes Schicksal erinnert. Zwangsräumungen für neue Immobilienprojekte und Modernisierungen gehören hier zum Alltag. Die brutale Entwurzelung und Umsiedelung ganzer Bezirke, hat bei den Menschen in China tiefe Wunden hinterlassen, die mit den Leider des Fantasie-Volkes Na’vi vergleichbar sind.

Wir sehr der Film die Menschen bewegt, zeigt auch der Fall eines Taiwanesen. Dieser wurde nach dem Kinobesuch bewusstlos und lag elf Tage lang im Krankenhaus, bis er an einer Hirnblutung verstarb. Die Ursache sei dem Arzt zu Folge „übermäßige Aufregung“ während des Si-Fi-Films gewesen.