Bahnreisende müssen sich für das kommende Wochenende erneut auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Nach dem Scheitern der tarifverhandlungen zwischen der Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), hat die GDL für Freitag neue Streiks angekündigt, die den Personen- und Güterverkehr lahmlegen sollen.Die Fronten zwischen den beiden Streitparteien sind verhärtet. Die GDL fordert für Lokführer und Zugbegleiter weiterhin 31 Prozent mehr Lohn und eine Reduzierung der Wochenstunden, die Bahn ihrerseits, will sich von einer relativ kleinen Berufsgruppe nicht erpressen lassen, wie Personalvorstand Margret Sucke verlautbaren ließ.

Unter anderem mit Hilfe verbeamteter Lokführer will das Unternehmen die Auswirkungen des Streiks eindämmen. Fast alle ICEs sollen fahren, im S-Bahn- und Nahverkehr soll zumindest die Hälfte aller Züge verkehren. Mit Verspätungen muss jedoch gerechnet werden. Personenverkehrsvorstand Karl Friedrich Rausch betonte in Berlin: „Die Eisenbahn wird nicht stehen bleiben.“

Reisende, die in der nächsten Zeit eine Bahnfahrt geplant haben, können sich unter www.bahn.de oder unter der kostenfreien Servicenummer 08000/996633 über die aktuelle Situation auf ihren Strecken informieren.