Nach der offiziellen Einweihungsfeier am 17. Oktober hat die BMW-Welt in München am vergangenen Wochenende ihre Pforten auch für das breite Publikum geöffnet. Rund 500 Millionen Euro hat sich der Automobilkonzern das neue Prestigeobjekt, das wie die Autostadt des Mitbewerbers Volkswagen Auslieferungshalle, Showroom  und Entertainment in einem ist, kosten lassen.

Rund eine Millionen Besucher erwartet BMW jährlich in seiner neuen Erlebniswelt. Ein ambitioniertes Ziel, doch hat BMW mit seinem Automobilzentrum in unmittelbarer Nachbarschaft des Olympia-Parks der Metropole München gegenüber den Wolfsburgern leichte Standortvorteile. Im Mittelpunkt der neuen Welt steht natürlich die Marke BMW. 45 000 Mal pro Jahr soll einem Kunden hier sein fabrikneuer Wagen übergeben werden, inklusive Führung durch die BMW-Werke und das benachbarte BMW-Museum, alles zusammen gegen einen Aufpreis von 457 Euro.

Aber auch Besuchern, die keinen Neuwagen mit nach Hause nehmen, soll einiges geboten werden. Als Bühne der BMW-Welt dient der riesige, futuristisch anmutende Bau des Wiener-Stararchitekten-Duo Coop-Himmelb(l)au dessen überspannendes Dach schon eine Grundfläche von 15 000 Quadratmetern aufweist. Im Innern des Zentrums erwarten den Gast neben einem Showroom mit allen aktuellen BMW-Modellen, ein Technik- und Designatelier, ein Zubehörshop, Ausstellungen rund um die Marke sowie ein breite Gastronomie-Palette. Regelmäßige kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte und Vernissagen sollen das Angebot noch attraktiver machen. Auf Besucher zwischen sieben und 13 Jahren wartet zudem der Junior-Campus, in dem die jungen Forscher nach Experimenten rund um die Mobilität selbst ein Fahrzeug bauen dürfen.