Bei einer Bombenexplosion in der Hauptstadt der Malediven, Malé, wurden am Samstag zwölft Touristen verletzt. Die Gründe des Anschlags, der mittels eines selbstgebauten Sprengsatzes verübt wurde, sind noch unklar. Die Polizei verhaftete sieben Verdächtige. Auch das amerikanische FBI unterstützt die Ermittlungen.

Die Bombe explodierte in der nähe einer Moschee vor dem Sultan Park in Malé. In dem Inselstaat gibt es nur wenige zentrale Sehenswürdigkeiten, da sich der Tourismus auf einzelne Inselressorts konzentriert, der Freizeitpark war als beliebter Touristentreffpunkt bekannt. Zwei Briten, acht Chinesen und zwei Japaner wurden von dem Sprengsatz verletzt, konnten -bis auf das britische Ehepaar- jedoch das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

Die Motivation des Anschlags liegt weiterhin völlig im Dunkeln. Nachdem am Wochenende bereits zwei Einheimische von der Polizei festgenommen wurden, konnten heute fünf weitere Verdächtige in Gewahrsam genommen werden. Bei den Ermittlungen setzt die Regierung der Malediven auf die Unterstützung von Partnerländern, teilte ein Behördensprecher mit. Laut jüngsten Pressemittelungen der Nachrichtenagentur AP ist die amerikanische Bundespolizei FBI bereits in die Ermittlungen involviert.