Sport- und Übergepäck kann im Flugzeug schnell zur Kostenfalle werden, denn so manche Airline kassiert ordentlich ab, wenn man Golfschläger, Fahrräder oder übervolle Koffer mit auf Reisen nehmen will. So veranschlagt etwa Air Berlin bis zu 25 Euro für ein Fahrrad, während Easyjet und Ryanair jeweils sogar 45 Euro für einen Drahtesel oder Golfgepäck in Rechnung stellen. Noch teurer wird es bei der Lufthansa: auf internationalen Flügen werden bis zu 150 Euro für ein Fahrrad oder Golfbag und 300 Euro für ein Surfbrett fällig. Skier schlagen mit bis zu 70 Euro zu Buche.

Auch für manche Reiseveranstalter ist Sportgepäck eine willkommene Zusatzeinnahme. L’Tur etwa berechnet auf einzelnen Reisen Extrakosten für den Transfer von Sportgeräten zwischen Flughafen und Hotel.

Es gibt jedoch auch Veranstalter und Fluggesellschaften, bei denen die Mitnahme von Sportgepäck vollkommen kostenlos ist, wie z. B. Qantas oder SAS.

Aber auch Übergepäck kann teuer werden. Wer sich also vor dem Urlaub nicht entscheiden kann,was alles in den Koffer gehört, sollte sich seine Airline genau aussuchen. KLM und einige ihrer Partnerfluggesellschaften z. B. gewähren einen Rabatt von 30 Prozent auf die reguläre Gebühr, wenn man seine schweren Reisetaschen frühzeitig ankündigt und bezahlt. Auch bei British Airways kann man bis zu 20 Prozent sparen, wenn man die Zusatzkosten im Voraus begleicht.

Trotzdem kann es sich bei diesen oftmals gesalzenen Preisen lohnen, die Kundenkarte einer Fluggesellschaft zu beantragen, denn dann darf man meist mehr Freigepäck einchecken. Bei Air Berlin beispielsweise sind zehn Kilogramm mehr Gepäck erlaubt, so dass sich die Jahresgebühr von 40 Euro für die Service Card schnell rentiert.