Welche Airline bietet die günstigsten Preise? Wie fachkundig werden Kundenanfragen bearbeitet? Wie gut ist der Service? Diesen und weiteren Fragen ist das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) in Kooperation mit n-tv nun auf den Grund gegangen: in einer Studie wurden elf deutsche Fluggesellschaften gestestet.

Die wichtigsten Punkte im Test waren Preise im In- und Ausland, versteckte Zusatzkosten, Telefon- und Email-Serviceleistungen und Internetsauftritte. Mit ernüchterndem Ergebnis: eine detaillierte Konditionenanalyse für innerdeutsche und europäische Flüge, bei der 495 reale Preisabfragen bei 45 Verbindungen ausgewertet wurden, sowie ein profunder Servicetest mit insgesamt 330 Interessentenkontakten bestätigten die oftmals angeprangerte unfaire und nicht transparente Struktur von Buchungsprozessen und Preisen.

Bei zahlreichen Airlines wurden verschleierte Extrakosten aufgedeckt. So mussten beispielsweise bei fünf der elf Fluggesellschaften Gepäckstücke separat bezahlt werden, zusätzliche Reiseversicherungen waren voreingestellt oder der Kunde landete in teuren Hotlines. Besonders Billigflieger schnitten hier schlecht ab.

Auch beim Service konnten die wenigsten Fluggesellschaften glänzen: nur bei jedem vierten Telefon- und jeder zweiten Emailanfrage erfolgte eine individuelle Beratung. 20 Prozent der Emails wurden gar nicht beantwortet.

Als Gesamtsieger der Studie ging Lufthansa hervor. Vor allem die guten Konditionen hinsichtlich Preisen und Verfügbarkeit konnten überzeugen. Auch Servicesieger Air Berlin und British Airways landeten auf dem Treppchen. Die letzten Plätze belegten Alitalia, Iberia und Germanwings.