Im Bademantel zur Rezeption? Die Pool-Liege vorreservieren? Wäsche im Hotelzimmer aufhängen? Ist das eigentlich erlaubt? Bevor Sie Ihren nächsten Hotelurlaub antreten, müssen Sie wissen: gewisse Verhaltensregeln sollten eingehalten werden, um sich keine Blöße zu geben.

Mein Handtuch, meine Liege: Nicht nur Mallorca-Pauschaltouristen stehen gerne um sechs Uhr morgens auf, um sich die schönste Liege am Hotelpool zu reservieren. Der Hotelverband Deutschland (IHA) findet das äußerst unhöflich – Poolmöbel sollten nicht belagert werden, wenn man sie erst später benutzen möchte. 

Auch in Badehose das ganze Hotel zu durchqueren, um zum Pool zu gelangen, gehört sich laut IHA nicht – also stets Schuhe, Shirt und Shorts tragen. Bademantel-Situationen sollten ebenso möglichst vermieden werden.

Benutzte Handtücher müssen nicht in einem großen Berg auf dem Bett oder im Flur vor der Zimmertür gesammelt werden, sondern gehören vielmehr auf den Badezimmerboden. Das ist ein eindeutiges Signal für das Zimmermädchen.

Auch wenn Sie sich in Ihrer Unterkunft wie zu Hause fühlen sollen, dürfen Sie mit dem Fernseher oder Ihrer Begleitung nicht das gesamte Haus unterhalten. Akustische Zurückhaltung ist gefragt. Und wenn Sie nicht selbst die Quelle des Lärms sind: hämmern Sie nicht wild gegen Wand oder Decke, sondern rufen Sie in der Rezeption an.

Souvenirs dürfen nicht mit nach Hause mitgenommen werden. Wenn doch einmal ein Shampoo-Fläschchen oder andere Einwegprodukte in Ihrer Tasche landen, ist das laut Hotel-Knigge erlaubt. Verboten dagegen ist es, Bademäntel, Handtücher oder Fernseher wegzuschleppen.

Auf der stets knigge-sicheren Seite sind Sie, wenn Sie das Sprichwort aus Kindertagen berücksichtigen: „Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück.“ Weniger vehement sollten Sie an der Redewendung „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ festhalten – bei auftretenden Fragen oder Problemen wenden Sie sich direkt, aber höflich an das Personal.