„Der Fahrplan 2020 ist ein weiterer Meilenstein zur Stärkung der Schiene und der nächste Schritt in Richtung Deutschland-Takt“, so DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „An diesem Sonntag eröffnen wir für unsere Kunden eine neue Fernverkehrslinie, verdichten auf wichtigen Strecken das Angebot im deutschen Fernverkehrsnetz und binden neue, attraktive Reiseziele in unseren Nachbarländern ein.“

Die DB setzt mit dem neuen Fahrplan auf eine stärkere Vertaktung der Verbindungen und auf klimafreundliches Verkehrswachstum zwischen den Metropolregionen in Deutschland. Auf wichtigen ICE-Linien kommen mehr Züge zum Einsatz. Auch weitere Sprinterzüge sorgen für mehr Verbindungen. Damit erhöhen sich Angebot und Sitzplatzkapazität. Außerdem wird Bahnfahren im neuen Jahr preiswerter als je zuvor. Ab 1. Januar sind Super Sparpreis-Tickets bereits für 17,90 Euro buchbar. Mit BahnCard25-Rabatt ist eine ICE-Fahrt sogar für unter 15 Euro erhältlich.

DB-Vorstand Huber unterstreicht: „Mit dem neuen Fahrplan bieten wir das, was die Menschen von uns erwarten – klimafreundliches Reisen zu attraktiven Preisen und ein Plus an Qualität. Wir setzen immer stärker auf neue Züge, vor allem unser neues Flaggschiff ICE 4. Zurzeit kommt alle drei Wochen ein fabrikneuer ICE 4 auf die Schiene.“ Insgesamt hat die DB 137 ICE 4-Züge bestellt. Der ICE 4 verfügt über eine noch höhere Sitzplatzkapazität und die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme. Bereits im kommenden Jahr werden somit mehr als 300 ICE-Fahrzeuge unterwegs sein.

Der neue Fahrplan bringt zahlreiche Neuerungen:

– Zusätzliche Fahrten auf den ICE-Linien Berlin–Erfurt–München und Berlin–Braunschweig–Frankfurt/Main sorgen für einen lückenlosen Stundentakt.

– Auf besonders nachfragestarken Verbindungen wie Hamburg–Rhein/Ruhr ergänzen weitere Sprinter- und Verstärkerzüge den bestehenden Stundentakt. So erhöht sich das Angebot zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen um 15 Prozent.

– Das Angebot zwischen Berlin und München sowie zwischen Hamburg und Köln wächst um jeweils rund 10 Prozent.

– Erstmals kommt der ICE 4 entlang des Oberrheins und in der Schweiz zum Einsatz. Zunächst wird die ICE-Verbindung Hamburg–Frankfurt/Main–Karlsruhe–Basel–Zürich–Chur weitgehend mit dem ICE 4 gefahren. Ab Juni 2020 kommt dann die ICE-Verbindung Berlin–Frankfurt/Main–Karlsruhe–Basel–Bern–Interlaken hinzu. Die Sitzplatzkapazität der täglich 40 Direktverbindungen in die Schweiz erhöht sich dadurch um 20 Prozent.

– Die neue Fernverkehrslinie Dresden–Berlin–Rostock geht an den Start. Zunächst mit zehn Fahrten am Tag – und ab 8. März 2020 dann im Zwei-Stunden-Takt und mit 16 Fahrten – sorgt die neue IC-Linie dauerhaft für eine Verdopplung des bestehenden Angebots zwischen Großstädten und Regionen im Freistaat Sachsen, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus bietet ein gemeinsam mit den Ländern entwickelter Fahrplan gute Anschlüsse vom Fern- an den Nahverkehr.

– Im internationalen Verkehr bietet die DB gemeinsam mit den Tschechischen Bahnen (CD) und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ab Mai eine neue Railjet-Verbindung Berlin–Dresden–Prag–Wien–Graz an.

– Nach Polen wird das Angebot ebenfalls verbessert: Zwischen Berlin und Warschau verkürzt sich ab Sommer 2020 die Reisezeit in den Eurocity-Zügen um 30 Minuten.

– Auch im Nachtverkehr baut die DB ihr Angebot weiter aus: In Kooperation mit den ÖBB gibt es auf den Strecken Zürich–Berlin und Zürich–Hamburg eine neue Intercity-Nachtverbindung. Dabei fahren die Nacht-IC auf diesen Strecken im Verbund mit den klassischen Nachtzügen der ÖBB.

Auf zahlreichen Verbindungen erhöht die DB den Reisekomfort. Statt der bislang eingesetzten Intercity-Wagen, die zum Teil über 40 Jahre alt sind, kommen vermehrt moderne ICE-Züge zum Einsatz. Fahrgäste profitieren dadurch von kostenlosem WLAN, dem ICE-Portal, Ruhe- und Familienbereichen sowie Kleinkindabteilen.

Der neue Fahrplan gilt ab Sonntag (15. Dezember 2019). (DB)