Er war ein Visionär seiner Zeit, der das Abenteuer, Geschichte und Geographie liebte und technische Erfindungen bereits weit vor ihrer Realisierung voraussah. Der französische Schriftsteller Jules Verne gilt als Vater des Science-Fiction-Romans und begeisterte mit seinen Werken, wie die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ , „In 80 Tagen um die Welt“ oder „20 000 Meilen unter dem Meer“ bis in die Gegenwart Generationen von Lesern. Im schweizerischen Yverdon-les-Bains eröffnete jetzt eine riesige Dauerausstellung mit über 20 000 Exponaten zum Autor und seiner Arbeit.

„Espace Jules Verne“ heißt die neue Attraktion in der „Maison d’Ailleurs“ am Genfer See, die es dem Besucher ermöglicht gleichsam wie Kapitän Nemo mit seiner Nautilus in die Tiefen der Welt von Jules Verne abzutauchen. Mehr als 20 000 Objekte hat der private Sammler Jean-Michel Margot zum Schriftsteller und seinem Lebenswerk zusammengetragen und als Geschenk an die Stadt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu den Objekten gehören verschiedene Ausgaben von Vernes Büchern, Plakate und Aufnahmen. Natürlich sind auch Nachbauten seiner visionären Fahrzeuge zu bestaunen.

Doch die Ausstellung soll dem Besucher nicht nur den meistübersetzten Schriftsteller der Erde näher bringen. Nachdenklichkeit über die Art und Weise, wie Technik und Fortschritt unsere Lebenswelt verändern, war stets ein zentrales Thema in Vernes Werken. Mit interaktiven Bildschirmen, anhand von Briefen und Originaldokumenten will die Exposition hier an die Botschaft des Autors anknüpfen, der die Möglichkeiten der Technik und den Umgang der Menschen mit eben dieser bereits weit vor seiner Zeit erkannte.