Die Qualität des gesundheitstouristischen Angebots, nahmen die Tester des Europäischen Instituts für Tourismus (ETI) anlässlich einer Studie bei 158 stattlich anerkannten Heilbädern und Kurorten unter die Lupe. Bad Neuenahr (Rheinland-Pfalz) sowie Bad Zwischenahn und Langeoog (beide Niedersachsen) schnitten bei dem Vergleich am besten ab und gehören mit Bad Harzburg und Bad Pyrmont damit zu den fünf Spitzenkurorten Deutschlands.

Rund ein Jahr lang hatten Mitarbeiter des ETI 158 freiwillige, von insgesamt mehr als 350 deutschen Heilbädern und Kurorten auf Herz und Nieren geprüft. Zugrunde gelegt wurden 14 verschiedene Qualitätskriterien, darunter Gastronomie, Beherbergung, Gesundheitseinrichtungen, Kultur- und Freizeitangebot sowie Landschaft und Klima. Die von Ministerien und Verbänden in Auftrag gegebene Studie orientierte sich dabei an den Bedürfnissen von Gesundheitstouristen, Wohlfühlurlaubern und Erholungstouristen.

Bei dem Vergleich offenbarte sich auch das preferierte Freizeitverhalten der drei touristischen Zielgruppen. Mehr als 90 Prozent aller Urlauber in Heilbädern unternehmen demzufolge Wanderungen in ihren Urlaubsorten. Als zweitliebste Beschäftigung wurde das shoppen identifiziert, gefolgt vom Schlemmen in gehobener Gastronomie. Wichtigste Kriterien bei der Bewertung des Kurortes sind bei den Gästen jedoch eine vielfältige Landschaft sowie ein sonniges und gesundes Klima.