Ingenieure konstruieren neuen Wasserstoff-Überschalljet

Schnell mal für ein Wochenende auf die Philippinen – bald könnte das Realität sein. Britische Ingenieure stellten nun ein entsprechendes Projekt eines Überschalljets in London vor. Das A2-Flugzeug soll mit 6.400 km/h, also fünffacher Schallgeschwindigkeit, fliegen und mit im Vergleich zu Kerosin umweltfreundlicherem flüssigen Wasserstoff angetrieben werden. Planung und Konstruktion werden von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA gefördert.

Der Wasserstoff-Flieger, der etwa 300 Fluggäste aufnehmen kann, wird laut Alan Bond, dem Kopf der Entwicklerfirma Reaction Engines, voraussichtlich in frühestens 25 Jahren einsatzbereit sein. Mit einer Länge von 143 Metern soll die Supermaschine zweimal so lang sein wie die größten Passagierjets der heutigen Zeit.

Aussichten auf die tief unten vorbeirauschenden Landschaften bleiben den Fluggästen allerdings verwehrt – von Fenstern wird in dem Überschalljet aufgrund der sonst bei den hohen Geschwindigkeiten auftretenden Hitzeprobleme abgesehen. Flachbildschirme könnten jedoch den Blick nach draußen vorspiegeln.

In vier Stunden und 40 Minuten gelangt das Wasserstoff-Flugzeug von Brüssel nach Australien. Der Preis von 4.700 Euro entspricht einem Erste-Klasse-Ticket in einer normalen Passagiermaschine. In Zukunft können dann vielleicht Tagesausflüge nach Down Under oder Asien unternommen werden.