Nach drei spannenden Wochen ist auch die 27igste Ausgabe des Afrika Cups nun Geschichte: der Wettbewerb machte bereits vor Turnierbeginn Schlagzeilen, als die togolesische Nationalmannschaft um Superstar Emanuel Adebayor bei der Einreise in das Gastgeberland Angola Opfer eines Attentats wurde. Togos Team reiste, entgegen dem Anraten des afrikanischen Fußball-Verbandes mit dem Bus an und wurde, auf der Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo, mit Maschinenpistolen beschossen.

Beim Angriff der Rebellen auf den Mannschaftsbus kamen drei Menschen ums Leben. Die Nationalmannschaft Togos zog daraufhin ihre Teilnahme an dem Turnier zurück, worauf der afrikanischen Fußball-Verbands (CAF) am Wochenende erklärte, Togo für die nächsten beiden kontinentalen Meisterschaften zu sperren.

Das Attentat auf die togolesische Nationalmannschaft blieb aber der einzige Zwischenfall während des Turniers. Ansonsten sorgte die Veranstaltung insbesondere für sportliche Schlagzeilen: Die Nationalmannschaft Ägyptens konnte den Titel bereits zum dritten Mal in Folge gewinnen und stellte damit einen neuen Rekord auf. Im Finale konnten sich die „Pharaonen“ mit eins zu null gegen Ghana durchsetzen, die sich mit einem jungen Team bis ins Finale gekämpft hatten und den Ägyptern lange Zeit Paroli boten. Erst in der 85ten Minute gelang dem Titelverteidiger der spielentscheidende Treffer. Torschütze war Mohamed Nagy Gedo: der 26 jährige „Super-Joker“ der Ägypter wurde im Turnierverlauf fünfmal eingewechselt und konnte dabei fünf Tore erzielen. Somit wurde Offensivmann von Ittihad Alexandria auch bester Torschütze des Turniers. Während Finalteilnehmer Ghana sich nun auf die WM im Sommer freut, wird Ägypten bei der ersten Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent fehlen, da sie in der Qualifikation an Algerien scheiterten.

Im Hinblick auf diem WM 2010 in Südafrika bleibt zu erwähnen, dass es in- und außerhalb der Stadien in Angola zu keinerlei Zwischenfällen kam und die Sicherheit von Zuschauern und Teams jederzeit gewährleistet schien. Leider waren die Stadien, aufgrund der hohen Eintrittspreise, nur selten gefüllt, wobei der Faktor „Ticketpreise“ wohl auch zur Sicherheit beitrug, was bei der Weltmeisterschaft im Sommer mit Sicherheit nicht anders sein wird.