Mount Everest, Grand Canyon, Matterhorn, Great Barrier Reef – die UNESCO ruft zur Wahl der „Sieben Naturwunder der Erde“, die nicht durch menschliche Hand entstanden sind, auf. Insgesamt 261 bemerkenswerte Stätten aus mehr als 200 Ländern sind im Angebot, darunter so weltberühmte Besuchermagneten wie das schottische Loch Ness oder die Niagara-Fälle. Für Deutschland stehen das Wattenmeer, der Schwarzwald und die Donau zur Auswahl.

Jeder, der möchte, darf sich an der Wahl beteiligen und im Internet noch bis zum 7. Juli dieses Jahres sein Votum abgeben, um so die 77 Halbfinalisten zu bestimmen. Mehr als eine Milliarde Stimmen werden erwartet, um die außergewöhnlichsten Orte unseres Planeten hochzuhalten. Anschließend soll ein Expertengremium, das unter der Leitung des einstigen UNESCO-Direktors Federico Mayor steht, die 21 Finalisten festlegen, aus denen in einer erneuten öffentlichen Abstimmung per Internet, SMS und Telefon schließlich die Sieger ausgesiebt werden. Eine endgültige Entscheidung wird allerdings nicht vor 2011 erwartet.

Der schweizerische Abenteurer Bernard Weber gab im Jahr 2007 in Anlehnung an die Wahl der „Sieben Neuen Weltwunder“ Anregung zu der Initiative. Mit dem Erlös aus der Vermarktung der Wahl sollen kulturelle und natürliche Denkmäler unterstützt werden.