Jerusalem ist um eine Touristenattraktion reicher: Eine neue Hängebrücke verbindet das Ben-Hinnom Tal mit dem Berg Zion. Die Brücke ist mit ihren 202 Metern die längste Hängebrücke Israels und ist ab sofort passierbar. Fußgänger können diese täglich von 6 Uhr bis 22 Uhr kostenfrei nutzen. Kinder bis 14 Jahre müssen von einem Erwachsenen begleitet werden. Von der Brücke aus können Besucher die Natur des Tals, das die Altstadt Jerusalems umgibt, von Süden aus betrachten und einen neuen Weg zur Erkundung der heiligen Stätten einschlagen.

Das südliche Ende der Brücke befindet sich in der Nähe des Bauernhofs in Gai Ben Hinnom, der für seine alten lokalen Produkte wie Oliven, Wein und Honig bekannt ist. Zu den nahe gelegenen Touristenattraktionen gehören der City of David National Park, der Sultan’s Pool und der First Station Einkaufs- und Restaurantkomplex. Zu den Touristenattraktionen auf der Seite des Berges Zion gehören unter anderem das Grab König Davids, der Raum des letzten Abendmahls oder das Dormitio-Kloster. Fußgänger können durch das Zionstor weiter in die Altstadt gelangen.

In den letzten 20 Jahren wurde das Ben-Hinnom-Tal, das zuvor unter anderem als Müllhalde genutzt wurde, durch Aufräumarbeiten und das Anlegen von Wanderwegen systematisch aufgewertet. Das Tal bietet Wanderern eine üppige natürliche Vegetation und dank der neuen Hängebrücke zudem einen Fußweg zu Jerusalems Altstadt.

Das 20 Millionen Schekel, umgerechnet etwa fünf Millionen Euro, teure Projekt wurde vom Ministerium für Jerusalem und israelische Tradition, dem Tourismusministerium und der Stadtverwaltung von Jerusalem in Zusammenarbeit mit der Jerusalemer Entwicklungsbehörde und der Moriah Company umgesetzt. Die neue Hängebrücke der Hauptstadt ist mit ihren 202 Metern die längste des Landes. Neben der Jerusalemer Brücke gibt es in Nahal HaBesor eine 80 Meter lange Hängebrücke sowie in Nesher eine 70 Meter lange. (FVA Israel)