Interaktives Kriminal-Museum mit Originalexponaten aus der Verbrechensgeschichte

Die Lehrmittelsammlung der Hamburger Polizei beherbergt so manches hochinteressante Exponat aus der Kriminalgeschichte der Hansestadt. Da findet sich zum Beispiel ein Mini-U-Boot mit dem der Kaufhauserpresser „Dagobert“ eine Geldübergabe abwickeln wollte, die gefälschten Hitler-Tagebücher, die einen landesweite Mediendiskussion auslösten oder aber die Säge, mit der der Mörder Honka seine weiblichen Opfer zerlegte. All diese gesicherten Beweisstücke und noch jede Menge weitere Asservaten waren bisher nur der Fachwelt zugänglich. Läuft alles glatt, soll sich dies jedoch bis zum Jahre 2010 ändern und auf dem Gelände der Landespolizeischule in Alsterdorf das erste „Polizeimuseum“ der Hansestadt entstehen.

Bereits bei einer Sonderausstellung am Gänsemarkt im Jahre 2007 wurde das große Interesse der Hamburger Bürger an den Krimifällen und der polizeilichen Arbeit in ihrer Stadt deutlich. Das nun angestrebte, feste Museum, das in einem sanierten Gebäude in Alsterdorf ab 2010 seine Pforten öffnen soll, soll jedoch weit mehr werden, als eine lose Sammlung von sichergestellten Beweismitteln. Der Hamburger Polizei schwebt vielmehr ein interaktives Mitmachmuseum vor, in dem die Besucher Krimifälle anhand von Originalakten selber lösen, Fingerabdrücke nehmen und die Verbrecherjagden simulieren.

Ein konkreter Termin für die Eröffnung des Polizeimuseums Hamburg steht noch nicht fest. Derzeit wird die 1400 Quadratmeter große Ausstellungsfläche in Alsterdorf bei umfangreichen Innenarbeiten hergestellt, die sich noch über den gesamten Jahresverlauf erstrecken werden.