Die Themsemetropole ist mit ihren über 200 Museen und Ausstellung weltweit als Kulturdestination bekannt. Neben den „Klassikern“, wie der „Tate Modern“, dem Britischen Museum und dem Tower gibt es in den kommenden Monaten noch zahlreiche Gründe mehr London zu besuchen, denn der Herbst 2007 in der englischen Hauptstadt verspricht „heiß“ zu werden. Dafür sorgen die vielen hochkarätigen Sonderausstellungen, die hier residieren.

Schon seit Monaten ist vor allen Dingen die Tutanchamun- Ausstellung in der O2-Arena in aller Munde (15.09.2007 bis 30.08.2008). Unter dem Titel „Tutankamun and The Golden Age of Pharaos“ kehren die Schätz aus dem Grab des jungen Pharaos nach England zurück. 130 Grabbeilagen aus dem Tal der Könige, die Tutanchamun zu seiner letzten Reise mitgegeben wurden, sind zu sehen. Zudem ist ein Teil der Ausstellung dem Grabentdecker Howard Carter gewidmet. Obwohl der Ticketvorverkauf erst im September beginnt, ist die Nachfrage nach den Karten, die zwischen 22 und 30 Euro kosteten, enorm. Registrierungen werden auf der Website www.visitlondon.com/tutankhamun entgegen genommen.

Ein weiteres, mit Spannung erwartetes Event ist die Ausstellung eines Teils der chinesischen Terrakotta-Armee von Xi’An im British Museum ab dem 15. September. Die im Original 7287 Tonkrieger gehören zur einer der größten Grabanlagen der Welt, die zu Ehren des ersten chinesischen Kaisers Qín Shihuángdi erbaut und unter den Schutz des Weltkulturerbes gestellt wurde. Besonders beeindruckend ist, dass jeder Soldat einen individuelle Figur und einen persönlichen Gesichtsausdruck besitzt. Die furchtlosen Kämpfer sind gegen ein Entree von 18 Euro in einem abgetrennten Teil des ansonsten eintrittsfreien British Museum zu sehen. Tickets können online gebucht werden.

Moderne Kunst steht bei der Exposition „Pop Art Portraits“ in der National Portrait Gallery am Trafalgar Square vom 11. Oktober 2007 bis zum 20. Januar 2008 auf dem Programm. Hier können die Besucher für 12 Euro die Werke berühmter Pop-Art-Künstler, wie Andy Wharhol, Roy Lichtenstein, Peter Blake und David Hockney bewundern. Die Portraits bedienen sich teilweise aus Zeitungen, Magazinen und Comics, aus denen sie eine neue Fantasiewelt kreieren sind aber auch an so reale Vorbilder, wie die Film-Ikone Marilyn Monroe angelehnt, der eine eigene Abteilung gewidmet wurde.

Doch damit nicht genug. Neben diesen drei Mega-Events gibt es eine weitere Vielzahl von temporären Ausstellungen, die sich mit hochkarätigen Inhalten beschäftigen, darunter die Fotografischen Kunstwerke Lee Millers (Victoria 6 Albert Museum, 15.09 bis 06.01), die Bilder des sächsischen Malers Georg Baselitz (Royal Academie, 22.09 bis 09.12) und die Skulpturen Henry Moores (Kew Gardens, 15.09 bis 30.03). Der typisch graue Himmel über der englischen Hauptstadt sollte diesen Herbst also niemanden stören….