Courtney, Pete, Britney – Stars auf Tour checken gerne in den feudalsten und komfortabelsten Hotels der Welt ein. Falls sie dürfen: manche Häuser nehmen Prominente nur höchst ungern auf oder erteilen ihnen sogar Hausverbot. Wiederholte Begründung: Spuren der Verwüstung, welche die VIPs hinter sich herziehen.

Nicht nur in den wilden 60ern wurden Hotelzimmer mit Freude dem Erdboden gleichgemacht. Zertrümmertes Interieur, aus dem Fenster geschleuderte Fernseher und wild und laut durchzechte Nächte gehörten zum „Sex-Drugs and Rock’n’Roll“-Image eines Rockstars einfach dazu. Auch wenn die TV-Geräte inzwischen meist an ihrem Platz bleiben, stehen zermalmtes Mobiliar, durchfeierte Nächte und exzessive Orgien noch immer ganz oben auf der Beliebtheitsskala mancher Showgrößen. 

Für den modernen Verwüstungs-Nachwuchs sind Alkohol, Drogen und Groupies eine Sache der Ehre. Die Teenie-Band Tokio Hotel kurvten im Berliner Nobeletablissement Radisson SAS zudem noch mit kleinen Elektrorollern herum – nach drei Tagen Dauerparty setzte das Hotel die kleinen Rocker auf die Schwarze Liste.

Ebenfalls Hausverbot erhielt Skandal-Starlet Lindsay Lohan, nachdem sie im Shutters on the Beach in Santa Monica zusammen mit ihrem jetzigen Ex-Freund Riley Giles drei Tage lang Schmutz und Zigarettenkippen verteilte. Eine professionelle Reinigungsfirma musste Gestank, Schutt und Müll, u. a. eine benutzte Spritze, entfernen.

Täglich neue Negativschlagzeilen, herumlungernde Paparazzi und ein nicht enden wollender Trubel bewog die Leitung des Luxushotels Four Seasons dazu, ihren prominenten Dauergast Britney Spears hinauszuwerfen, die sich nach ihrer Trennung von Kevin Federline dort häuslich eingerichtet hatte.

Aber auch Alter schützt vor Torheit nicht, wie Courtney Love im Londoner Covenant Garden Hotel eindrücklich unter Beweis stellte. Nach der ausschweifenden 43. Geburtstagsparty der Rockerbraut sah der noble Raum aus wie ein Schweinestall. Auch im Luxushotel Claridge’s steht die Sängerin bereits auf der Schwarzen Liste: hier wurde gezündelt, bis ein Feuer entbrannte.

Für ein lebenslanges Hausverbot in allen Häusern der Malmaison-Kette reichte es bei Baby Shambles-Frontmann Pete Doherty. Möbel, Elektrogeräte, Teppiche und Gardinen wurden in Schutt und Asche gelegt. Außerdem provozierte er eine Prügelei in der Hotelbar und setzte den Feueralarm in Gang.