Die Flughäfen von New York, John F. Kennedy, LaGuardia und Newark Liberty, zählen zu den fünf schlechtesten im ganzen Land: an keinem anderen US-amerikanischen Airport verspäten sich bei den Abflügen und Ankünften täglich mehr Flugzeuge. Diesen Sommer kam es zu Rekord-Behinderungen. Jeder dritte Flug verzögerte sich um durchschnittlich mindestens 15 Minuten, zahllose Flüge wurden umgeleitet oder gleich ganz gestrichen – aufgrund von explodierenden Fluggastzahlen, steigendem Konkurrenzdruck, Kapazitätsgrenzen der Airports, Personalmangel und Geldnot. Wütende Passagiere, Klagende Fluglotsen und überstrapazierte Crews sind da an der Tagesordnung. Eine stetige Erweiterung der Flugpläne der einzelnen Airlines bei längst erreichter maximaler Auslastung der Flughäfen führen dazu, dass auch das bisherige Luftsicherungssystem die Masse nicht mehr meistern kann.

Um dem Chaos und den chronischen Unregelmäßigkeiten im zu vollen US-Luftraum und auf den zu kleinen Rollfeldern entgegenzuwirken, soll ein Ausschuss aus Fluggesellschaften und Luftfahrtverbänden den Stau im Himmel beseitigen. Auch wenn konkurrierende Airlines ihre Flugpläne in den USA eigentlich nicht abstimmen dürfen, wird eine Koordination durch die dünne Luft über dem Big Apple unvermeidlich.

Beauftragte der Fluggesellschaften müssen gemeinsam in verschiedenen Meetings ihre übervollen Flugpläne kürzen – andernfalls kommt es zu gesetzlichen Sanktionen. Wenn sie sich auf keinen geteilten Standpunkt einigen können, greift das Verkehrsministerium des Landes ein. Na dann, guten Flug.