Sie werden immer mehr. Winter für Winter erhöht sich die Zahl jener Skitourengänger, die für ihre Aufwärts-Bewegung eine präparierte Skipiste bevorzugen. Sie schätzen die sicheren Routen, sie genießen die Aktivität in frischer Bergluft und belohnen sich mit dem Einkehrschwung in einer Ski- oder Berghütte. Freilich, „ein gehöriges Maß an Konfliktpotential ist ihr ständiger Begleiter“, erläutert Bene Benedikt, Chefredakteur des Bergmagazins ALPIN, das nun in einem umfangreichen Almanach über den gefahrlosen Weg nach oben informiert. Denn um Kollisionen mit abfahrenden Alpinskifahrern und am Abend tätigen Pistengeräten zu vermeiden, haben sich viele Betreiber von Skigebieten entschlossen, dieser ständig größer werdenden Gruppe von Wintersportlern in bestimmten Grenzen Angebote zu machen. Diese umfassen eigene Aufstiegsspuren, spezielle Markierungen, Hüttenabende für Pisten-Tourengänger und genau definierte Zeiten für den abendlichen Aufstieg, den manche nach Feierabend sehr schätzen.

Wer, wo und wann gefahrlos nach oben steigen kann, fasst eine neue Broschüre zusammen, die der aktuellen Ausgabe des Bergmagazins ALPIN beiliegt. Auf 44 Seiten werden 90 Ziele in Bayern, Tirol, Vorarlberg, Kärnten, dem Salzburger Land und in Südtirol genau aufgelistet. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein (DAV) erarbeitete die ALPIN-Redaktion für diese Bibel der Pisten-Skitourengänger hilfreiche Informationen über Länge und Schwierigkeitsgrade der Strecken. Auch festgelegte Zeiten, in denen nicht präpariert wird, und die Hüttenabende für Aufsteiger mit Fell und Tourenski sind genau aufgelistet. Der DAV hat für das Pistengehen zehn Grundregeln aufgestellt. „Wer diese beherzigt“, so Bene Benedikt, „kann eine Skitour auf einer Piste mit gutem Gewissen genießen.“

Der Almanach für Pistentourengeher erscheint in Heft 1-2018 des Bergmagazins ALPIN, das zurzeit im Zeitschriftenhandel und an ausgewählten Kiosken zum Preis von 5,90 Euro zu haben ist.