91 Jahre ist er mittlerweile alt und zählt zu den wichtigsten Personen der Gegenwart: Nelson Mandela widmet sein Leben seit jeher dem Kampf gegen die Rassendiskriminierung. Neben Martin Luther King und Malcolm X hat Nelson Rolihlahla Mandela aber seine ganz eigene Geschichte: 27 Jahre verbrachte der geborene Xhosa in einem Gefängnis. Vorzeitige Entlassungsangebote lehnte Mandela aus reiner Überzeugung und dem Glauben an seine Ideale ab.

Der studierte Rechtsanwalt steht sinnbildlich für das Ende der Apartheid in Südafrika. Erst am elften Februar 1990 wurde Mandela nach einer Initiative des African National Congress und dem ehemaligen Präsidenten Frederik Willem de Klerk aus der Haft entlassen. 1993 erhielt Mandela, zusammen mit de Klerk, den Friedensnobelpreis und wurde ein Jahr später, am neunten Mai 1994 zum ersten dunkelhäutigen Präsidenten Südafrikas gewählt. Doch auch nach der Wahl Mandelas war Südafrika noch immer gespalten.

Eine der größten Chancen sein Land zu vereinen fand Mandela im Sport. 1995 standen die Rugby-Weltmeisterschaften in Südafrika an, bei dem die Springboks als klarer Außenseiter in das Turnier starteten. Mandela sah in der Nationalmannschaft seines Landes die Möglichkeit, sein Volk für ein gemeinsames Ziel zu begeistern. Die es dann schließlich bis ins Finale gegen Neuseeland schaffte…

Die Ereignisse um Mandelas Leben und die Rugby-Weltmeisterschaft 1995 wurden zum Inhalt von Clint Eastwoods neuem Kinofilm „Invictus“. Der Film erzählt neben Mandelas Geschichte, auch von dessen Freundschaft zu Francois Pienaar, dem damaligen Kapitän der Rugby-Nationalmannschaft Südafrikas. Gemeinsam kämpften sie für ein Ende der Rassendiskriminierung auf und außerhalb des Spielfeldes. Eastwoods Werk ist hochkarätig besetzt: so glänzt Oscar-Preisträger Morgan Freeman (72) in der Hauptrolle von Nelson Mandela und Matt Damon(40) überzeugt als Francois Pienaar. “Invictus“ ist natürlich nicht ohne Grund der Titel des Films: es ist der Name des Gedichtes, dass Nelson Mandela die Kraft gab seine Zeit im Gefängnis zu überstehen und bedeutet übersetzt „Unbezwungen“.