Italien will härter gegen Straßenhändler vorgehen, die auf den Straßen Venedigs gefälschte Markenware verkaufen. Mit Soldaten soll den illegalen Anbietern in der Lagunenstadt von Seiten des Verteidigungsministeriums das Handwerk gelegt werden. Etwa 400 fliegende Händler sollen derzeit in der Lagunenstadt ihre nachgemachten Modeartikel anbieten und dabei immer aggressiver vorgehen.

Gemeinsam mit der Polizei sollen die Soldaten eine Eingreiftruppe bilden, die sich speziell der Straßenverkäufer annimmt. Berichten zufolge wurde erst kürzlich ein lokaler Ordnungshüter verletzt, als er einen Händler bei seinen illegalen Geschäften hochnehmen wollte. Während der Vorschlag bei den rechtschaffenen Ladenbesitzern der italienischen Stadt auf Zustimmung trifft, ist man im Rathaus Venedigs skeptischer ob der militärischen Präsenz und weist darauf hin, das man seine Bemühungen in Hinblick auf die zumeist ausländischen Straßenverkäufer und ihre gefälschten Markenartikel bereits massiv ausgeweitet habe. Vize-Bürgermeister Michele Vianello ließ verlauten, dass die Lagunenstadt „keine militärische Präsenz“ benötige, um „Sicherheit zu garantieren“.