Nachdem die Rohölpreise an den Weltmärkten zu Anfang der Woche einen neuen Rekordstand von über 80 Dollar pro Barrel erreichten, hat die Lufthansa beschlossen, ihren Kerosinzuschlag zu erhöhen. Auch andere Fluggesellschaften, wie die Austrian Arlines-Gruppe (AUA) und die französische Air France KLM verteuern ihre Zuschläge.

Die neuen Gebühren treten bei der Lufthansa ab dem ersten Oktober in Kraft. Statt bisher 62 Euro müssen Passagiere auf Interkontinentalflügen nun 67 Euro bezahlen. Für innereuropäische und innerdeutsche Flüge erhöht sich der Zuschlag von zwölf auf 14 Euro. Das Unternehmen gab an, die zukünftige Anpassung der Aufschläge von der weiteren Entwicklung des Rohölpreises abhängig zu machen. Die französische Fluglinie Air France-KLM, der europäischer Marktführer, erhöhte den Kerosinzuschlag für Flüge innerhalb Europas auf 25 Euro und für Langstreckenflüge auf 70 Euro.

Kundenfreundlicher verhält sich dagegen die Fluggesellschaft Emirates. Sie will den Kerosinzuschlag ab dem 1. November nicht mehr gesondert auflisten, sondern in den regulären Ticketpreis einbeziehen. Damit ist der komplette Flugpreis für den Kunden in Zukunft leichter erkennbar, weil nach Auswahl des Preises keine zusätzlichen Kosten mehr dazukalkuliert werden.