Maria Alm ist ein unter Skifahrern durchaus bekannter Ort im Salzburger Land. Vor der Kulisse des Steinernen Meeres und des Hochkönigs rühmt sich der Ort mit seinen angebundenen Bergdörfern Hintermoos und Hinterthal mit einer unverfälschten Naturlandschaft, die im Winter zum Skifahren und im Sommer zu Wanderungen oder Mountainbiketouren einlädt. Durch die Anbindung an den Skiverbund Ski amadé mit seinen fast 1000 Pistenkilometern ist Maria Alm und die Region Hochkönig vielen Skifahrern ein Begriff geworden und selbst Weltklasse-Skifahrer nutzen die guten Bedingungen, um sich auf wichtige Rennen vorzubereiten. In allen guten Skiatlanten hat Maria Alm also einen festen Platz.

Jetzt ist dem Ort ein ganz besonderer PR-Coup gelungen, denn er will sich umbenennen. Einer der bekanntesten Fans von Maria Alm ist die erfolgreichste Skiläuferin der Olmypischen Winterspiele von Vancouver, Maria Riesch. Wie viele andere Weltklasse Skirennläufer hat sich auch Maria Riesch in Maria Alm auf die Weltcupsaison und die Olympischen Winterspiele vorbereitet und dabei sowohl Ort als auch Skigebiet schätzen gelernt. Offenbar fühlen sich Maria Alm und Maria Riesch mittlerweile so verbunden, dass beide diese Zuneigung auf ganz besondere Art verfestigten wollten. Und da nun beide Marias, die Alm und die Riesch, den gleichen Vornamen tragen, entschloß man sich kurzerhand, den Ort Maria Alm in Maria Riesch umzutaufen.

Mit der Umbenennung in Maria Riesch verneigt sich das kleine Dorf vor den großartigen Leistungen der deutschen Doppel-Olympiasiegerin im Slalom und der Super-Kombination. Ein bisschen Stolz, als Trainingsort einen Beitrag zum großen Erfolg geleistet zu haben, ist natürlich auch dabei. Auf Nachfrage, ob es sich bei der Idee um einen verspäteten Aprilscherz handelt, schüttelte man nur den Kopf – nein, die Umbenennung ist vollkommen ernst gemeint, sogar das Ortsschild gibt es schon (siehe Bild), allerdings ist auch noch nicht klar, wie lange die Umbenennung andauern soll. Wir sind gespannt, ob die Skiatlanten nun umgeschrieben werden müssen – eine gute Promotion hat der Ort mit der sympatischen Olympiasiegerin aber alle Mal.