Tel Aviv-Jaffa wird fahrradfreundlich: Die Stadt baut ihr Radwegenetz aus und erweitert die entsprechende Infrastruktur bis zum Jahr 2025 um mehr als das Doppelte. Dies hat die Stadtverwaltung nun in einem Strategieplan verabschiedet. Dann stehen Radlern statt wie bisher 140 Kilometer Wegenetz nunmehr 300 Kilometer zur Verfügung. Darüber hinaus soll sich der Anteil an Radwegen innerhalb der Stadt in den nächsten fünf Jahren von elf auf 20 Prozent erhöhen. Der Durchschnitt in Israel liegt derzeit bei etwa drei Prozent. Außerdem kündigte die Stadtverwaltung an, dass sie elf neue Fußgängerzonen einrichten wird. Die Maßnahmen wurden im Rahmen einer umfassenden Strategie zur Stadtentwicklung ausgearbeitet, die Fußgängern und Radfahrern Priorität einräumen und den lokalen Handel fördern soll.

Die Investitionen der Stadt reihen sich ein in einen globalen Trend zur Entwicklung von fahrradfreundlichen Städten, in denen dem Radverkehr ein hoher Stellenwert zugesprochen wird. Zu den Vorteilen dieser Politik zur Stadtentwicklung zählen belebtere Stadtviertel, die Verringerung von Verkehrsstaus und Emissionen sowie ein verbesserter Zugang zu schnellen, kostengünstigen und nachhaltigeren Verkehrsmitteln. Darüber hinaus strebt Tel Aviv-Jaffa an, die Verkehrsbelastung im Zuge der Umsetzung um 30 Prozent zu reduzieren und die Zahl der Unfälle, in die Radfahrer verwickelt sind, um 40 Prozent zu senken.

Die Hauptpunkte dieses Infrastrukturplans umfassen:

  • Neue befestigte Radwege für ein ununterbrochenes und sicheres Radwegenetz
  • Fahrradrampen an öffentlichen Treppen, um die Mitnahme zu erleichtern
  • Einrichtungen, um das Fahrrad sicher abzustellen
  • Weiterhin die Förderung von gemeinsam genutzten Elektrofahrzeugen und
  • angepasste Verkehrsregeln und Beschilderungen, damit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist

(FVA Israel)