In Mississippi hat einfach jeder den Blues. Zur Ehrerweisung der großen Tonkünstler, die der US-amerikanische Bundesstaat hervorgebracht hat, wurde jetzt ein Blues Trail ins Leben gerufen. Auf der neuen Reisestraße, die den Weg zu den wichtigsten Stätten des Blues weist, entdecken Pilger das gesamte Mississippidelta und seine Musik.

Die gut beschilderte Erkundungstour führt die Touristen beispielsweise zu den schlichten Wohn- und Geburtsorten berühmter Musiker, wie etwa Muddy Waters, Ike Turner, Sam Cooke und John Lee Hooker, in kleine und große Blueskneipe sowie zu Museen, Ausstellungen und Friedhöfen. So stehen beispielsweise das neu eröffnete King-Museum in Indianola, die Dockery Farm in Cleveland, dem vermeintlichen eigentlichen Geburtsort des Blues, und die Kreuzung der Highways 49 und 61 in Clarksdale, wo Robert Johnson dem Teufel seine Seele verkauft haben soll, um den Blues besser spielen zu können, auf der Liste.

Bis Ende 2009 sollen insgesamt 140 im ganzen Staat verteilte „Blues-Marker“ die Stationen des Blues Trails kenntlich machen. Jede dieser Markierungen erzählt eine eigene Geschichte zu den Menschen, Legenden und besonderen Ereignissen.